Der Landmaschinenhersteller Claas hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem soliden Ergebnis abgeschlossen. Der Umsatz betrug zum Geschäftsjahresende am 30. September 5,0 Mrd. €, was einem Rückgang von 19 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Das operative Ergebnis (EBITDA) belief sich auf 584 Mio. € nach 769 Mio. € im Vorjahr. Der Konzern-Jahresüberschuss lag bei 253 Mio. € (Vorjahr 347 Mio. €).
Die Gründe
Angespannte Erzeugerpreise und ein weiterhin erhöhtes Zinsniveau stellten die Agrarbranche vor erhebliche Herausforderungen, heißt es zur Begründung. Zusätzlich führten extreme Wetterereignisse sowie geopolitische Spannungen zu erheblichen Unsicherheiten, die zu einer Kaufzurückhaltung bei Landwirten und Lohnunternehmern führte. Diese Sondereffekte haben die Geschäftsentwicklung der Landtechnikbranche insgesamt im Geschäftsjahr 2024 geprägt.
„Das Jahr 2024 hat unsere Organisation getestet. CLAAS hat auch im rauen Fahrwasser Kurs gehalten“, betont CEO Jan-Hendrik Mohr. „In Zeiten wie diesen ist es entscheidend, zusammenzustehen, die Kosten zu kontrollieren und unser Geschäft aktiv zu entwickeln. Unsere Ausgaben für Forschung und Entwicklung haben wir erneut auf über 330 Mio. € erhöht."
Ausblick
Aktuell finden umfassende Erneuerungen in den Claas-Werken statt: Am Futtererntetechnik-Standort in Bad Saulgau läuft das Projekt ForageGO! mit voller Kraft weiter. Bis 2025 modernisiert die Firma dort die Standortinfrastruktur und Fertigungseinrichtungen.
In Harsewinkel wird die Produktion der Mähdrescher, Feldhäcksler und Xerion-Traktoren modernisiert. Der neue Wareneingang wird zeitnah in Betrieb genommen und zukünftig werden mehr Fertigungsschritte automatisiert ablaufen.
Aufgrund der verhaltenen Branchenaussichten und der bestehenden globalen Risiken erwartet Claas für das Geschäftsjahr 2025 beim Umsatz einen moderaten Rückgang sowie beim Ergebnis vor Steuern einen merklichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr.