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Das gibt es Neues bei der Rodetechnik 2025

Immer mehr automatisierte Prozesse beim Roden entlasten den Fahrer. Außerdem arbeiten die Hersteller weiter an besseren Geräten für ein saubereres Erntegut.

Lesezeit: 3 Minuten

Erntegut ohne Kraut und Erde verspricht eine bessere Vermarktung, entlastet den Arbeitsprozess bei der Ernte sowie bei der Einlagerung und spart Arbeitszeit. Die Hersteller optimieren deshalb das Reinigungsergebnis auf den Maschinen weiter.

Hydraulisch statt mechanisch

Heute setzen viele Hersteller auf hy­draulische Antriebe. Die verschiedenen Reinigungseinheiten lassen sich stufenlos einzeln per Terminal verstellen und damit an den Rodeprozess anpassen. Die Drehzahlen verändern sich teils auch fahrgeschwindigkeitsabhängig automatisch. Durch Drucksensoren kann man drohende Überlastungen einzelner Bereiche frühzeitig identifizieren und gegensteuern.

Eigene zapfwellen­getriebene Hydraulikpumpen über­nehmen die Ölversorgung. Verstellbare Axialkolbenpumpen können auf schwankende Zapfwellengeschwindigkeiten und Reinigungsdrehzahlen reagieren. So lässt sich der Schlepper immer im optimalen Drehzahlbereich fahren.

Ropa hat z. B. im Keiler 2 bis zu sieben LS-Pumpen integriert. Auch AVR stellt mit dem Spirit 9200 einen Roder mit vollhydraulischem Antrieb vor. Grimme hat mit der Evo- und Airsep-Baureihe zwei vollhydraulische, gezogene Roder im Programm.

Immer der Reihe nach

Um den Fahrer beim Roden zu ent­lasten, damit er sich voll auf die Überwachung der Maschine konzentrieren kann, setzen die Hersteller auf Lenkautomaten. Damit wird die Maschine entlang der Dämme bzw. Reihen geführt. Dazu kommen z. B. Taster hinter den Krautschlägern zum Einsatz. Zusammen mit einer Überwachung der Rodetiefe, mit der die Menge Boden, die durch den Roder geht, optimiert wird, lässt sich die Rodegeschwindigkeit erhöhen. Das steigert die Flächenleistung. AVR hat so ein System im Programm, die Belgier nennen es Comfort Drive.

Ordentlich trennen

Beim System ChangeSep von Grimme kann der Fahrer des Kartoffelroders  per Knopfdruck zwischen Fingerband und Abstreifwalzen wechseln und so entweder mit maximaler Leistung oder Schonung arbeiten.

In diesem Jahr zeigte Grimme die neuen Airsep-Roder. Das System ist vor allem für das Arbeiten auf steinigen ­Böden interessant. Hiermit lassen sich Steine und Knollen trennen, indem die Kartoffeln per Luftstrom „schweben“ und Steine herunterfallen. Airsep gibt es bereits seit 2013, und war zuvor in der Evo-Baureihe optional erhältlich.

Analysieren und aufzeichnen

Um für spätere Aussaaten und Bestandsführungen weitere Daten generieren zu können, rüsten die Hersteller die Maschinen mit Ertragsmessungen aus. Das sind zum einen Bunkerwaagen, mit denen sich die Erntemenge teilflächenspezifisch erfassen lässt.

Daneben gibt es Systeme, die auch die Größen der Knollen sowie Beimen­gungen erkennen. Beim Crop-Analyse von Grimme erkennt das ein Laser. Die Software dokumentiert dies anschließend. AVR nutzt zur Größenmessung Kameras, die am Bunkerfüllband montiert sind.

Komfortsteigerung

Kameratechnik hilft, die Systeme bzw. Baugruppen zu überwachen. Teils kann die Software bestimmte Prozesse der Maschine auch anhand von Kamerabildern eigenständig steuern.

Für seinen sechsreihigen Zuckerrübenroder Rexor 6300, der nun in der vierten Generation kommt, stellt Grimme einen neuen Fahrerstand vor. Die Kabine kommt dabei von Claas. Mit dabei ist das Isobus-Bediengerät IBX 200 auf der linken Armlehne des Sitzes. Hier sind zwei kleine Joysticks sowie Tasten integriert, deren Funktionen sich frei belegen lassen. Das soll vor allem beim Abbunkern bzw. Anlegen von Mieten helfen. Außerdem verfügt die Maschine über eine automatische Vorfahrtsregelung beim Roden.

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