Ein Kommentar von Jan-Martin Küper, top agrar:
Gleich am ersten Tag unseres großen Maisdrillentests stand uns die größte Herausforderung bevor: Fünf Geräte mussten an einen Schlepper angepasst werden. Das Ergebnis: Von Einheit keine Spur! Und teilweise macht Neues nicht unbedingt besser, was vorher gut war.
Baustelle Nr. 1: Hydraulik
Hier hätten wir Probleme am wenigsten erwartet. Tatsächlich ersparte uns selbst ein ganzer Kofferraum voller Kupplungen nicht die Fahrt zum nächsten Händler. Bei den Power Beyond-Anschlüssen passte nicht ein Gerät zum Schlepper und umgekehrt. Warum entwickeln wir nicht endlich einen Multikuppler für die drei Anschlüsse, der immer passt?
Baustelle Nr. 2: Isobus
Der Datenbus funktionierte in unserem Test. Allerdings reichte bei einem Gerät mit elektrischem Säantrieb die Leistungsstromversorgung über den Isobus nicht aus. Eine Leitung von der Batterie musste her. Wir hoffen, dass die so wichtige Normung dem technischen Fortschritt weiter folgen kann!
Baustelle Nr. 3: Section Control
Das Einrichten der Terminals für die automatische Teilbreitenschaltung brachte sogar einige Produktspezialisten an ihre Grenzen. Hier lässt sich vieles noch deutlich einfacher gestalten. Nicht wenige Praktiker werden an einstellbaren Baudraten und variablen Frequenzen scheitern.
Baustelle Nr. 4: Design
Was nützt der schöne Kunststoff-Düngertank, wenn die Abdeckplane nicht dichthält, oder vor jedem Befüllen von Hand aufgerollt werden muss? Wie es geht, zeigt der Tank von Accord: Kantig und wenig elegant, aber genial in seiner Praxistauglichkeit – Funktion kommt immer noch vor Design!
Alle Details unsere Tests hier in den Fotostrecken und Videos: