Die SIMA ist Frankreichs größte Fachmesse für Landwirtschaft und wird im kommenden Jahr erstmals ohne Pöttinger stattfinden. Nach John Deere sind die Österreicher bereits das zweite Unternehmen, das seine Nicht-Teilnahme frühzeitig bekannt gibt. Die Entscheidung sei von der Pöttinger-Zentrale und den Verantwortlichen im französischen Markt gemeinsam getroffen worden.
Warum Pöttinger nicht auf der SIMA 2024 ausstellt
Als Grund nennt Pöttinger die Kollision von Terminen internationaler Fachmessen, die Aussteller wie Besuchende vor gewisse Herausforderungen stellen. Gemeint ist damit, dass die SIMA in Paris im November 2024 nur zweieinhalb Wochen nach der EIMA in Bologna stattfindet. Letztere ist Italiens größte Landtechnikmesse.
Dem Sprecher der Geschäftsführung, Gregor Dietachmayr, zufolge, hält Pöttinger als Traditionsunternehmen natürlich an der Messe-Tradition fest und wird weiterhin an internationalen Fachmessen teilnehmen. „Als weltweit tätiges Unternehmen wünschen wir uns jedoch von den internationalen Messeorganisationen, dass sie zum Wohle der ausstellenden Firmen und Besuchenden ihre Zeitpläne besser koordinieren.“ Mit der Entlastung des prall gefüllten Messekalenders könnte die Attraktivität einzelner Veranstaltungen sicher wieder erhöht werden.
Wie Pöttinger näher an seine Kunden rücken will
Aus Sicht von Pöttinger haben sich die Messelandschaft und das Besuchsverhalten in den vergangenen Jahren pandemiebedingt stark geändert. Deshalb wolle das Unternehmen seine Mittel gezielter in die Kommunikation mit der Kundschaft einsetzen. Dabei stünden Aktivitäten im Fokus, die die Endkundschaft und ihre Bedürfnisse ansprechen.
Zu den gezielten, geplanten Aktivitäten zählen laut Pöttinger sehr wohl auch nationale und auch lokale Veranstaltungen. Produktschulungen und -präsentationen seien flexibler und effizienter einsetzbar und an die Kundenbedürfnisse abzustimmen.