John Deere hatte Anfang 2024 angekündigt, im Mittleren Westen der USA hunderte Mitarbeiter zu entlassen und seine Produktionskapazitäten in Mexiko zu erhöhen. Die Verärgerung in der Arbeiterschaft nutzt US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump nun für sich aus.
So kündigte er nun in einer Rede vor Farmern in Pittsburgh an, die aus Mexiko in die Staaten eingeführten Landmaschinen des Herstellers mit Strafzöllen von bis zu 200 % zu belegen, sollte er Präsident werden. Landwirte und Industriearbeiter sind ein entscheidender Teil von Trumps Wählerschaft, die für einen Sieg gegen Harris entscheidend sein dürften.
Aktie sackt ab
Laut Reuters hat der republikanische Präsidentschaftskandidat schon oft gesagt, dass er Autohersteller, die ihre Produktion nach Mexiko verlagern, mit einem 200-prozentigen Zoll bestrafen würde. Nun weitet er die Drohung auf die Landtechnikbranche aus.
Der Aktienmarkt nahm das am Montag ernst. Die Aktien von John Deere fielen im nachbörslichen Handel um mehr als 1,5 %, nachdem sie zuvor um 0,75 % gestiegen waren.
America first
Für seine mögliche zweite Amtszeit setzt Trump grundsätzlich auf umfangreiche Zölle, um amerikanische Arbeitsplätze vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. Ökonomen warnen dagegen, dass das die Inflation anheizt.