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BASF bezahlt Landwirte für Biodiversität

10 % vernetzte Biodiversitätsfläche ohne Verlust von Ertrag und Ackerland – so lautet das ambitionierte Ziel der BASF. Das Unternehmen bietet Landwirte ein Finanzierungsmodell an.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Chemiekonzern BASF möchte Landwirte dabei unterstützen, die richtige Balance zwischen Ökonomie und Ökologie zu schaffen. Laut dem Unternehmen bedeutet dies, gleichzeitig die Produktivität in der Landwirtschaft zu fördern und Ressourcen, Umwelt und Klima zu schonen. Zu diesem Zweck hat sich BASF ehrgeizige Ziele gesetzt:

  • 30 % weniger CO2 pro Tonne Ernteertrag bis 2030
  • 7 % jährliche Steigerung des Umsatzanteils von Lösungen mit einem besonderen Beitrag zur Nachhaltigkeit
  • Mehr als 400 Millionen Hektar, die bis 2030 durch digitale Technologien unterstützt werden
  • Sichere Anwendung unserer Produkte durch intelligente Produktverantwortung
  • 10 % vernetzte Biodiversitätsfläche bis 2030 ohne Verlust von Ertrag

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Checkliste Biodiversität

Um das Ziel der 10 % vernetzten Biodiversitätsfläche zu erreichen, bietet BASF Finanzierungsmodelle für Landwirte an. Bereits seit 2013 arbeitet das Unternehmen mit verschiedenen Landwirten und Experten im Rahmen des BASF FarmNetzwerk Nachhaltigkeit daran, mehr vernetzte Biodiversitätsflächen in die landwirtschaftliche Produktion zu integrieren. Aus den gewonnenen Erkenntnissen hat ein Beirat bestehend aus Experten aus Landwirtschaft, Natur- und Umweltschutz eine „Checkliste Biodiversität“ erarbeitet, welche zehn ökologisch wirksame und praktikabel umzusetzende Maßnahmen zur Biodiversitätsförderung zusammenfasst.

Biodiversitätsmaßnahmen mit Preisschild

Häufig ist jedoch die Finanzierung dieser kostspieligen Maßnahmen eine große Hürde für Landwirte. „Daher wurden die Maßnahmen der „Checkliste Biodiversität“ von uns mit einem „Preisschild“ für die Umsetzung der Biodiversitätsmaßnahmen versehen“, erklärt Markus Röser, Leiter Kommunikation und Nachhaltigkeit bei BASF Agricultural Solutions Europa Nord. Dieses umfasst neben anfallenden Kosten für zum Beispiel Saatgut auch Pflegeaufwendungen oder Ertragsausfälle. „BASF bietet damit Landwirten seit dieser Anbausaison neben einer fachlichen Beratung auch eine finanzielle Unterstützung für die Umsetzung von Biodiversitätsmaßnahmen an“, so Röser.

Die Abwicklung erfolgt über das BASF-eigene Loyalitätsprogramm FarmersClub. Entscheidet sich ein Landwirt anstelle der herkömmlichen Prämien für „Biodiversitätsleistungen“, dann verdoppelt BASF seine Punkte und ermöglicht eine Auszahlung in Euro. Voraussetzungen dazu sind: teilnehmende Landwirte müssen Kunde bei BASF sein. Außerdem müssen Landwirte zusätzlich zu den vorgeschriebenen fünf Prozent Ökologische Vorrangfläche noch ein Prozent Ackerfläche in Biodiversitätsfläche umwandeln – mit drei Maßnahmen aus der „Checkliste Biodiversität“.

Dokumentation über die Blockchain

Um die Umsetzung der Biodiversitätsmaßnahmen zu dokumentieren, wird eine Blockchain-Technologie genutzt. Landwirte dokumentieren die angelegten Maßnahmen über ein Tool, welches die Daten nach Bestätigung auf der Blockchain speichert. Daten zu Ort, Art und Standort der durchgeführten Maßnahmen sind somit transparent, rückverfolgbar und unveränderbar in Form eines Zertifikats gespeichert sowie über einen QR-Code abrufbar. So kann jeder mit Zugang zum entsprechenden QR-Code nachvollziehen, welche Maßnahmen finanziell unterstützt werden. Diese Zertifikate dienen nicht nur der Dokumentation der Maßnahmen, sondern werden auch gehandelt. Auf diese Weise können dann auch andere Unternehmen dieUmsetzung von Biodiversitätsmaßnahmen in der Landwirtschaft finanziell unterstützen.

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