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Streit

Ex-Vorstände des Deutschen Maiskomitees üben harsche Kritik und treten aus

Vier ehemalige DMK-Vorstandsmitglieder treten aus dem Verein aus und kritisieren Managementfehler und fachliche Inkompetenz der gegenwärtig Verantwortlichen.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Deutsche Maiskomitee (DMK) sieht sich harscher Kritik durch frühere Vorstandsmitglieder ausgesetzt. Der ehemalige langjährige DMK-Vorsitzende Prof. Friedhelm Taube und die früheren Stellvertretenden Vorsitzenden Jakob Opperer, Dr. Karl von Oy und Dr. Jürgen Pickert haben Mitte November ihren Austritt aus dem Verein erklärt.

Man könne nicht guten Gewissens Mitglied in einem Verein sein, „dessen Vorstand und Geschäftsführung sich mehrheitlich ohne Skrupel über Satzung und Anstand hinwegsetzen“, lautet die Begründung.

Vorstand und Geschäftsführung des DMK wiesen die Vorwürfe als unzutreffend zurück „Wir arbeiten beim Deutschen Maiskomitee engagiert, gewissenhaft und zukunftsorientiert - ganz im Sinne der Mitglieder“ betonen die Gremien in einer Stellungnahme gegenüber AGRA Europe. Dies werde auch in der Breite von den Mitgliedern so gesehen, die sich aktuell mit den Kündigungen der vier ehemaligen Vorstandsmitglieder beschäftigt hätten. Das DMK hielt am Montag (18.11.) und Dienstag (19.11.) seine Jahrestagung in Mannheim ab.

Keine Reaktion

Die früheren Vorstandsmitglieder kritisieren, dass Mitgliedsbeiträge „in großem Stil für Anwaltskosten“ verwendet würden, „um verdiente Mitarbeiter los zu werden“, anstatt die Gelder gezielt für Maßnahmen zur Förderung eines nachhaltigen Maisanbaus einzusetzen.

Eigenen Angaben zufolge haben Taube, Opperer, von Oy und Pickert bereits vor einem Jahr „fachliche Inkompetenz, schlechte Führung und gravierende Managementfehler“ moniert, ohne dass es eine Reaktion von Seiten des DMK gegeben habe.

Bestätigt sehen sich die Kritiker durch „Unzufriedenheit von Länderdienststellen und Züchtern über fehlende oder verzögerte Ergebnisse, unbeantwortete Schreiben und nicht eingelöste Versprechungen“.

Breite Zustimmung

„Die Mitglieder können ebenso wie die DMK-Geschäftsstelle und der DMK-Vorstand nicht erkennen, dass die von den ehemaligen Vorstandsmitgliedern genannten Punkte zutreffend sind“, heißt es in der Replik. Dort wird darauf hingewiesen, dass dem Vorstand und der Geschäftsstelle im Rahmen der Jahrestagung in Mannheim das volle Vertrauen ausgesprochen worden sei, „nachdem die DMK-Geschäftsstelle und der DMK-Vorstand den vergangenen Haushalt und Haushaltsvoranschläge sowie die gegenwärtige Arbeit und die Planungen für die zukünftige Arbeit auf der Mitgliederversammlung vorgestellt haben.“

„Wir bedauern die Kündigung der ehemaligen Vorstandsmitglieder“, so DMK-Vorstand und Geschäftsführung. Allerdings teile man deren Meinung nicht. Da jedoch jede konstruktive Kritik der Weiterentwicklung der Arbeit diene, sei man transparent und offen für Austausch und Anregungen. „Die breite Zustimmung der DMK-Mitglieder macht uns stark für die Bewältigung der steigenden Anforderungen an Landwirtschaft und Züchtung“, betonen Vorstand und Geschäftsführung abschließend.

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