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Neue Sojasorten für den deutschen Anbau

Der Saatguthersteller Protealis erweitert sein Sortiment um drei neue Sojasorten der Reifegruppen 00 und 000. Sie sollen sich auch für den ökologischen Landbau eignen.

Lesezeit: 2 Minuten

Protealis erweitert sein Sortiment um drei neue Sojasorten, nachdem das Unternehmen in Deutschland und Belgien die Zulassung erhalten hat. Mit der Sorte PRO Denali (Reifegruppe 00) steigt der Leguminosen-Saatguthersteller erstmals in die Reifegruppe 00 (mittelfrüh) ein. Sie ist in etwa vergleichbar mit den Reifegruppen K260-K300 beim Mais.

Damit eignet die Sorte sich für gemäßigte Regionen in Nord- und Mitteleuropa. Dies ermögliche den Sojaanbau auf größeren Flächen, insbesondere in Süddeutschland, Österreich, Zentralfrankreich und Ungarn, heißt es in einer Pressemitteilung.

Sojasorten werden nach ihrer Reifezeit in verschiedene Reifegruppen eingeteilt. Die Gruppen reichen weltweit von 000 (sehr frühreif) bis X (tropisch). In Deutschland werden vorwiegend 00- und 000-Sorten angebaut. Sorten der Reifegruppe 00 haben eine mittelfrühe Reifezeit.

Die Sojabohne ist eine wärmeliebende Kultur, daher ist der Anbau in unseren Breitengeraden noch herausfordernd. Frühreife und mittelfrühreife Sorten bieten hier Vorteile. Denn sie können den kürzeren Sommern und der geringeren Sonneneinstrahlung besser gerecht werden und so auch in gemäßigten Regionen gute Erträge liefern .

Sorten für die Lebensmittelverarbeitung

Zusätzlich bringt Protealis die Sorten PRO Taranaki (Reifegruppe 000) und PRO Denali (Reifegruppe 00) in Deutschland auf den Markt. Beide neuen Sojasorten liefern laut Hersteller hohe Erträge und Proteingehalte und eignen sich damit auch zur Verarbeitung als Lebensmittel.

Geeignet für Öko-Anbau

Die neuen Sorten eignen sich nach Herstellerangaben auch für den ökologischen Landbau. Das Unternehmen setzte bei der Züchtung auf KI-gestützte Selektion, um die wachsende Nachfrage nach gentechnikfreiem, lokal angebautem Soja zu bedienen.

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