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Start der Ernte 2024 Agrarpaket der Bundesregierung Pauschalierung

Blick auf den Rübenanbau

Pfeifer & Langen-Rübenjahr hat sehr nass begonnen

Pfeifer & Langen berichtet über die aktuelle Situation auf den Rübenfeldern. Während es im Westen viel zu nass ist, zeigen sich die Pflanzen im Osten normal.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Start ins Rübenjahr 2024 war in den Anbauregionen von Pfeifer & Langen unterschiedlich: im Westen ausgesprochen schwierig, im Osten normal. Das hat das Unternehmen beim Pressegespräch auf den DLG-Feldtagen mitgeteilt.

Gute Aussaatbedingungen lagen rund um die Zuckerfabrik Könnern vor. Im Westen das Gegenteil – überall sehr nass. Bis heute ist mit 525 mm fast ein Jahresniederschlag gefallen. Somit war die Befahrbarkeit der Böden erst spät gegeben und dann auch nur in sehr engen Zeitfenstern. Es herrschten keine idealen Saatbedingungen, sagt Pfeifer & Langen.

In den Einzugsgebieten Lage und Rheinland erfolgte die Aussaat zwei bis drei Wochen später als im Mittel der letzten 10 Jahren. Die letzten Rübenpillen wurden Mitte Mai gelegt.

Bestandsentwicklung 2024

Die Rüben präsentieren sich sehr unterschiedlich: Sehr wüchsige Rüben mit Reihenschluss Ende Mai bis schwach entwickelte und lückige Bestände die noch mehr als zwei Wochen bis zum Reihenschluss benötigen. Die feucht-warmen Witterungsbedingungen in 2023 und 2024 haben die Populationen vieler Schädlinge nachhaltig aufgebaut.

Schnecken treten in Massen auf, Erdfloh, Moosknopfkäfer und bodenbürtige pilzliche Krankheiten machen vor allem den jungen und spät gesäten Rüben zu schaffen. Läuse sind kaum vorhanden, da diese von den regelmäßigen Niederschlägen abgewaschen wurden. Somit ist in den Pfeifer & Langen Anbauregionen in diesem Jahr nur mit geringer Viröser Vergilbung zu rechnen.

Aufgrund der feuchten Bedingungen haben die Herbizidmaßnahmen sehr gut gewirkt. Gleichzeitig waren aber auch an vielen Standorten Herbizid-gestresste Rüben zu beobachten.

Gute Bedingungen für den Einsatz von Hacktechnik lagen in Könnern vor, im Westen war es zum Hacken meist zu nass.

Rübenanbau im EU-Raum

Die Ausdehnung der Rübenanbauflächen hat sich in diesem Jahr weiter fortgesetzt. In ersten Prognosen schätzen Analysten rund 5 % oder über 70.000 ha mehr. Besonders im Rübengürtel wächst europaweit die Anbaufläche, allen voran in Frankreich.

Auf den europäischen Zuckermärken hat sich die Versorgungslage entspannt. Eine normale Ernte in 2024 würde dies noch weiter fördern. Gleichzeitig führt das aktuelle Preisniveau zu einer gewissen Dämpfung der Zuckernachfrage. Dieses Auf und Ab – kurz Schweinezyklus – kennt man in der Landwirtschaft.

Laut aktueller Preisberichterstattung der EU-Kommission lag der durchschnittliche EU-Zuckerpreis im April 2024 bei 831 €/t. Inflationsbereinigt ist dieses Preisniveau niedriger als vor 20 Jahren. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.

Sind Wetterextreme das neue Normal?

Die letzten Rübenjahre zeichneten sich durch stark wechselnde Wetterereignisse aus. Die Trockenjahre 2018 und 2019 führten zu einer schlechten herbiziden Wirkung. Spätverunkrautungen waren ein großes Problem. Dürren traten auf, welche sich sehr negativ auf die Erträge auswirkten.

Komplett gegensätzlich zeigten sich die Jahre 2023 und bisher auch 2024. Prägend ist die hohe Wasserversorgung mit wiederholten Starkniederschlägen. Hier stellt sich die Frage, ob Wetterextreme das neue Normal sind und wie hierauf zu reagieren ist.

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