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Dank Urease-Inhibitor

Studie belegt: Landwirte haben Ammoniak-Emissionen erfolgreich reduziert

Harnstoff ist einer der bedeutendsten Dünger, der jedoch hohe Ammoniak-Emissionen verursacht. Die Beimischung von Urease-Inhibitoren oder die Bodeneinarbeitung des Düngers wirken Wunder.

Lesezeit: 2 Minuten

In Deutschland zielen zwei Verordnungen darauf ab, die Ammoniak-Emissionen der Landwirtschaft zu reduzieren: die Düngeverordnung (DüV) und die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft).

Forschungsergebnisse der Technischen Universität München (TUM) in Zusammenarbeit mit dem Thünen-Institut für Agrarklimaschutz in Braunschweig zeigen nun, dass die Verordnungen zu einer deutlichen Reduktion der Emissionen führten. Die Studie stellt dar, welche Maßnahmen besonders effektiv waren und welche weiteren Schritte nötig sind.

Die Studie ergab, dass die nationalen Ammoniak-Emissionen in Deutschland bis 2021 im Vergleich zu 2005 um 15,5 % gesunken sind. Spezifisch im Landwirtschaftssektor betrug die Reduktion 13,6 %. Dies wurde unter anderem durch eine um rund 36 % reduzierte Ausbringung synthetischer Düngemittel erreicht.

Urease-Inhibitoren reduzieren Ammoniak-Emissionen

Harnstoff ist einer der bedeutendsten synthetischen Düngemittel, der jedoch hohe Ammoniak-Emissionen verursacht. Wirksame Maßnahmen die damit verbundenen Emissionen zu reduzieren sind die Beimischung von Urease-Inhibitoren oder die Bodeneinarbeitung des Düngers.

Mit der überarbeiteten DüV aus dem Jahr 2020 war Deutschland das erste Land, das diese Maßnahmen verpflichtend eingeführt hat. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ammoniak-Emissionen nach der Anwendung synthetischer Stickstoffdünger in Deutschland seit 2016 um 65% gesunken sind. 83 % dieser Emissionsminderung im Harnstoffeinsatz wurden durch diese beiden Maßnahmen erreicht.

„Der Einsatz von Urease-Hemmstoffen könnte daher eine wichtige Strategie für weitere Länder sein, in denen synthetische Stickstoffdünger Harnstoff der Hauptverursacher von Ammoniak-Emissionen sind“, sagt Yuncai Hu vom Forschungsteam der TUM.

In Deutschland stammen jedoch 80 Prozent der Ammoniak-Emissionen aus Gülle und Gärresten von Nutztieren. Yuncai Hu betont: „Nach dem Erfolg der beiden untersuchten Verordnungen sollte sich die Forschung in Deutschland nun darauf konzentrieren, weitere Strategien zu entwickeln, um auch spezifisch diese Emissionen zu reduzieren.“

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