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Krise im Pflanzenschutzmarkt

Syngenta Group meldet Einbußen bei Umsatz und Gewinn

Weniger Umsatz und auch weniger Gewinn – dies ist das Fazit der Syngenta Group für das Geschäftsjahr 2024. Die Erlöse fielen um 10% kleiner aus als im Vorjahr, das EBITDA sogar um 15%.

Lesezeit: 2 Minuten

Deutlichen Gegenwind hat der Pflanzenschutz- und Saatguthersteller Syngenta im Geschäftsjahr 2024 erfahren. Dafür sorgten unter anderem ein anhaltender Abbau von Lagerbeständen an Pflanzenschutzmitteln, ungünstige Wetterbedingungen und schwächelnde Währungen in Schwellenländern. Das schlug sich beim Umsatz nieder, der mit 26,7 Mrd. € um 10% kleiner ausfiel als im Vorjahr.

Saatgutgeschäft bewahrt Konzern vor Absturz

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) lag im Berichtsjahr bei 3,6 Mrd. € und damit 15% unter dem Vergleichswert. Für einen gewissen Ausgleich des schwierigen Pflanzenschutzmarktes sorgten laut Syngenta ein robuster Saatgutmarkt, das weltweite Geschäft mit Biologika sowie ein starkes Wachstum bei neuen Produkten. Zufrieden ist der Konzern auch mit dem Markenpflanzenschutzgeschäft in China.

Die Syngenta Crop Protection erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von 12,2 Mrd. €, was gegenüber 2023 ein Minus von 13% bedeutete. Der anhaltende Lagerabbau in den Vertriebskanälen und ein allgemeiner negativer Markttrend waren die Haupttreiber für den Mengenrückgang, während der Preisdruck durch operative Effizienzsteigerungen und niedrigere Rohstoffkosten weitgehend abgefedert werden konnte.

Schwierige Zeiten für Adama

Um 11% auf 3,8 Mrd. € verringerten sich die Erlöse der Adama, die am Markt für Wirkstoffe ohne Patentschutz tätig ist. Dies spiegelt dem Konzern zufolge das schwierige Umfeld für Anbieter von Wirkstoffen nach Ablauf des Patentschutzes wider. Stabil bei 4,4 Mrd. € blieb das Saatgutgeschäft der Syngenta Seeds. Die Syngenta Group China kam auf einen Umsatz von 8,9 Mrd. €; das entsprach einem Rückgang von 9%.

Ausblick

Für 2025 erwartet die Syngenta Group eine weitere Stabilisierung auf den Pflanzenschutz- und Saatgutmärkten. Produktivitätssteigerungen, Einsparungen bei den Rohstoffkosten und Restrukturierungsinitiativen sollen die EBITDA-Marge verbessern. Um langfristig ein profitables Wachstum zu erzielen, will der Konzern weiterhin einen ausgewogenen Fokus auf Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie Innovation, Kostendisziplin und die Cashflow-Generierung legen.

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