Am Nachmittag des 6. Juli zog ein heftiges Unwetter mit Starkregen und regional schwerem Hagel über Baden-Württemberg, beginnend im Raum Öhringen in nordöstlicher Richtung über Hohenlohe, den Main-Tauber-Kreis bis nördlich von Rothenburg ob der Tauber bis nach Bayern.
In Bayern reichte der Hagelstrich von Schlüsselfeld über die Fränkische Schweiz bis an die tschechische Grenze. Das Schadengebiet erstreckte sich auf einer Länge von über 100 km und ca. 12 km Breite. Rund 15.000 ha umfassen die gemeldeten Flächen.
Die Sachverständigen der Vereinigten Hagelversicherung sind seitdem unterwegs und arbeiten daran, die druschreifen Wintergersten- und Rapsbestände vor den Mähdreschern zu regulieren. Nach eigener Aussage sei dies laut Rückmeldungen der versicherten Mitglieder bislang sehr gut gelungen.
In Maisbeständen berichten die Sachverständigen von Verlusten bis hin zu Totalschäden. Deren Regulierung folgt unmittelbar nach den erntereifen Früchten. Wiederum ist durch die Unwetter eines Tages über alle versicherten und nicht versicherten Flächen mit Schäden in zweistelliger Millionenhöhe zu rechnen.
Das Agrarwetter für die kommenden Tage finden Sie innerhalb folgender Meldung: