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Zuckerrüben: Diese Sorten eignen sich bei Ditylenchus-Befall

Nicht jede Rübensorte ist gleichermaßen attraktiv für Rübenkopfälchen. Hier einige Sortenempfehlungen für Befallsflächen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Fadenwurmart Stängelälchen bzw. Rübenkopfälchen (Ditylenchus dipsaci) kommt in den meisten deutschen Rübenanbaugebieten vor. Allerdings ist nicht jede Sorte gleich attraktiv für diesen Schädling.

Typisches Schadbild in den Zuckerrüben

Ditylenchus dipsaci tritt vor allem in nass-kalten Frühjahren und bei engen Fruchtfolgen mit typischen Wirtspflanzen auf. Dazu zählen neben Getreide und Mais auch einige Unkräuter wie Franzosenkraut, Vogelmiere oder Knöterich. Die Fadenwürmer überwintern in Pflanzenresten und dringen über Verletzungen oder Spaltöffnungen in die junge Rübenpflanzen ein.

Ein typisches Schadbild sind die weißen Pusteln auf der Rübe. Aus den Rissen im Rübenkopf entwickelt sich dann später das typische Schadbild der Rübenkopffäule, das zu Ertragsrückgängen führt. Die Schäden zeigen sich im Bestand häufig nesterweise.

Sortenempfehlungen fürs Rheinland

Die Berater des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes Zuckerrübe (LIZ) erfassen seit einigen Jahren in Versuchen, welche Sorten die Fäulnisausprägung auf Flächen mit Ditylenchus dipsaci-Befall reduzieren können. Auf den Ergebnissen basieren die Sortenempfehlungen des LIZ.

Folgende Sorten empfehlen sich auf Befallsflächen im Rheinland:

  • Unter den mehrjähig geprüften Sorten gibt es zwei Sortenempfehlungen: Lomosa zeigte in diesem Jahr wieder eine stabile Leistung. Die mittlerweile zweijährig geprüfte Sorte Hibou erwies sich aber als noch etwas widerstandsfähiger.

  • Bei der Josephina KWS variierten die Leistungen auf den verschiedenen Versuchsstandorten. Deshalb sollte sie eher bei leichtem bis mittleren Befall zum Einsatz kommen. Dafür eignet sie sich gut für Flächen auf denen die Rübenzystennematode (Heterodera schachtii)auftritt.

  • Zum Probeanbau eignet sich Habicht. Die Sorte zeigte sehr gute Leistungen im ersten Anbaujahr. Hier bleibt abzuwarten, wie sich die Ergebnisse zum nächsten Jahr entwickeln.

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