Bereits zum zweiten Mal hat die Steuerfahndung Hamburg Buchungsdaten von Airbnb für Kontrollzwecke angefragt. Dieses Mal von mehr als 56.000 Gastgebern mit einem Umsatzvolumen von insgesamt mehr als 1 Mrd. €. Die Hamburger Steuerfahndung wertet die Informationen dann aus und leitet sie an die anderen Bundesländer weiter.
Bereits 2020 hatte das Portal Airbnb einen Rechtsstreit verloren und musste Buchungsdaten herausgeben. Die Auswertung der damaligen Daten führte 2021 und 2022 zu Mehrsteuern in Höhe von ca. 4 Mio.€.
Zur Info: Übersteigen Ihre Einnahmen aus Vermietungen 520 €/Jahr, müssen Sie diese versteuern. Wer die Einkünfte gegenüber dem Finanzamt verschweigt, macht sich wegen Steuerhinterziehung strafbar. Im Extremfall kann der Fiskus die Einnahmen der letzten zehn Jahre nachversteuern – zuzüglich Hinterziehungszinsen von 0,5 % pro Monat. Wer bis zu 50.000 € hinterzieht, dem droht eine Geldstrafe, darüber hinaus sogar eine Gefängnisstrafe.