Die Bundesländer Niedersachsen, Hamburg und Bremen planen die Einführung einer geförderten Mehrgefahrenversicherung für Landwirte - auch für Ackerbau und Grünland. Nach einer Pressemeldung der Allianz Agrar vom 10. April soll die neue Absicherung gegen die Risiken Sturm, Starkregen, Starkfrost und Dürre/Trockenheit ab dem Jahr 2025 starten.
Finale Abstimmung
Auf Nachfrage erklärte das Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, dass der entsprechende Richtlinienentwurf sich derzeit noch in der finalen Abstimmung befindet und die Veröffentlichung für Ende Mai avisiert ist. Das erste Antragsverfahren sei bis Mitte 2024 geplant. Informationen und Antragsformulare sollen zu gegebener Zeit auf der Webseite der Landwirtschaftskammer veröffentlicht werden.
Es sollen Versicherungen gegen Sturm, Starkregen, Überschwemmungen, Starkfrost sowie Trockenheit/Dürre mit bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten förderfähig sein, das ist der Versicherungsbetrag ohne Gebühren, Steuern, eventuelle Rabatte, nicht geförderte Risiken etc.
Für klimabewusst wirtschaftende Betriebe
Die Versicherung kann für einzelne oder mehrere Risiken abgeschlossen werden. Nach den gegenwärtigen Planungen sind Kulturen im Ackerbau, Grünland sowie Beeren-, Kern- und Steinobst förderfähig.
Die Förderung soll klimabewusst wirtschaftenden Betrieben zugutekommen. Bestimmte Öko-Regelungen und/oder Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen sollen dabei entsprechende Priorisierungskriterien darstellen.