Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat ihr Liquiditätsprogramm für alle landwirtschaftlichen Betriebe geöffnet, die von den Auswirkungen der Maul- und Klauenseuche (MKS) betroffen sind. Das Programm steht nun allen Landwirtinnen und Landwirten offen, die einen Umsatz- oder Ergebnisrückgang von mindestens 30 Prozent nachweisen können, der auf die Seuche zurückzuführen ist.
Das Liquiditätsprogramm bietet zinsgünstige Darlehen mit Laufzeiten von vier, sechs oder zehn Jahren. Diese Mittel können für notwendige betriebliche Ausgaben genutzt werden.
„Das Auftreten der Maul- und Klauenseuche stellt Betriebe mit Wiederkäuern und Schweinen vor große wirtschaftliche Herausforderungen“, erklärt Nikola Steinbock, Sprecherin des Vorstands der Rentenbank. Sie verweist auf die weitreichenden Folgen der hochansteckenden Viruserkrankung durch die restriktiven Handelsbeschränkungen und sinkenden Marktpreise.
Erwartbare Umsatzeinbußen
Bereits jetzt haben Länder wie Großbritannien den Import von Rindern, Schweinen und Schafen aus Deutschland verboten. Südkorea hat den Import von deutschem Schweinefleisch gestoppt, und weitere Importverbote sind nicht auszuschließen.
„Aufgrund der zu erwartenden Umsatzeinbußen haben wir entschieden, unser Liquiditätssicherungsprogramm für alle betroffenen Betriebe zu öffnen und damit bei finanziellen Engpässen schnell zu helfen“, so Steinbock.
Nähere Informationen zum Liquiditätsprogramm finden Sie unter: www.rentenbank.de/programmkredite/landwirtschaft/liquiditaetssicherung/