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topplus Zukunft von Biogas

Aiwanger: „Der Bund lässt Betreiber von Biogasanlagen im Regen stehen“

Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger wirft der Bundesregierung vor, die Bedeutung von Biogasanlagen zu unterschätzen. Zusammen mit Anlagenbetreibern fordert er konkrete Unterstützungsmaßnahmen.

Lesezeit: 3 Minuten

Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger hat sich mit Verbandsvertretern an der Biogasanlage Wagner in Ettenkofen getroffen. Alle Teilnehmer sehen den Weiterbetrieb bestehender Biogasanlagen gefährdet und fordern in einem Positionspapier konkrete Maßnahmen vom Bund. Aiwanger: „Die Bundesregierung unterschätzt die Bedeutung von Biogas für die Energieversorgung massiv.“ Biogasanlagen seien flexibel in der Stromerzeugung. Gerade deshalb seien sie ein wichtiger Baustein, um die volatile Stromerzeugung bei Wind oder Photovoltaik auszugleichen. „Biogasanlagen reduzieren nicht nur die Abhängigkeit von fossilen Energien, sondern sparen pro Jahr mehr als 21 Millionen Tonnen Treibhausgase ein. Dieser aktive Klimaschutz wird vom Bund nicht honoriert“, kritisiert der Minister

Zu geringes Ausschreibungsvolumen 

Diese geringe Wertschätzung spiegelt sich auch im Ausschreibungsvolumen wider. Dieses und letztes Jahr waren die Ausschreibungen für Biomasse massiv überzeichnet. Zwei von drei Biogasanlagen stehen vor der Gefahr der Stilllegung. "An zahlreiche Biogasanlagen sind Wärmenetze angeschlossen. Fallen diese Anlagen weg, müssten auch zahlreiche Wärmenetze stillgelegt werden. Der Bund lässt die Anlagenbetreiber im Regen stehen. Dabei werden wir nicht tatenlos zusehen. Unser Positionspapier ist ein Warnschuss mit konkreten Maßnahmen für eine klimafreundliche Energie, die auch noch die Wertschöpfung vor Ort stärkt", betont der Minister.

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Leistung wie ein Kernkraftwerk

Gerade für Bayern ist Biogas ein wichtiger erneuerbarer Energieträger. Mit 2.737 Anlagen und rund 1,5 Gigawatt installierter Leistung stehen in Bayern die meisten Biogasanlagen in Deutschland, umgerechnet ist das jede vierte Anlage. Alle bayerischen Anlagen zusammen ersetzen die Leistung des stillgelegten Kernkraftwerks Isar 2. 

Die Forderungen

Die Unterzeichner des Positionspapiers fordern vom Bund:

  • das Volumen der Biomasse-Ausschreibungen auf mindestens 1.200 Megawatt zu erhöhen,

  • den Flexibilitätszuschlag auf 120 Euro je Kilowatt anzuheben,

  • die vorhandenen Potenziale zu nutzen und den Klimaschutz sowie Ökologie zu stärken,

  • sowie Biomethan als Speicher und zur Wärmeerzeugung zu nutzen.

Unterzeichner des Positionspapiers sind neben Staatsminister Aiwanger der Landesverband Erneuerbare Energien Bayern mit dem Fachverband Biogas, der Bayerische Bauernverband und der Verband Landwirtschaft verbindet Bayern.

„Bayern steht zur heimischen Bioenergie. Wir fordern nicht nur, sondern schaffen bei uns neue Möglichkeiten für unsere Biogasbranche. Mit BioMeth Bayern fördern wir die Errichtung von Anlagen zur Aufbereitung von Biogas zu Biomethan. Das aufbereitete Biomethan kann direkt in bereits bestehende Gasleitungen geleitet, weiter transportiert und verwertet werden. Das ist nicht nur kosteneffizient, sondern besonders ressourcenschonend“, erklärt der Minister.

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