Bei der Biomasse-Ausschreibung am 1. November hatte die Bundesnetzagentur 167.770 kW ausgeschrieben. An der Ausschreibung beteiligten sich jedoch nur 21 Bieter mit einem Volumen von 50.407 kW, womit diese Runde wieder deutlich unterzeichnet war. Nicht einmal ein Drittel des ausgeschriebenen Volumens wurde in dieser Ausschreibungsrunde erreicht.
Betreiber warten ab
Die geringe Beteiligung könnte laut Bundesnetzagentur daran liegen, dass die vorgelegte Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes einen deutlich höheren Höchstpreis für Biomasseanlagen ab der kommenden Runde vorsieht und Anlagenbetreiber deshalb mit der Gebotsabgabe warten.
Insgesamt waren 19 Gebote mit einem Volumen von 28.307 kW erfolgreich, darunter befanden sich zwei Neuanlagen. Zwei Gebote mussten aufgrund von Formfehlern ausgeschlossen werden. Die ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 11,67 ct/kWh und 16,40 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert beträgt 14,85 ct/kWh und ist gegenüber der Vorrunde im April 2020 (13,99 ct/kWh) gestiegen.
Die meisten Bieter aus Bayern
6 der erfolgreichen 19 Bieter stammen aus Bayern, drei aus Baden-Württemberg und jeweils zwei aus Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Die restlichen vier Zuschläge gingen nach Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.