Bei der jüngsten Ausschreibungsrunde für Biomasseanlagen hat die Bundesnetzagentur bei einem Aussschreibungsvolumen von knapp 168 Megawatt (MW) nur 41 Gebote mit einem Volumen von 92 kW erhalten. Damit war die Ausschreibungsmenge wie in den Runden erneut deutlich unterzeichnet. Allerdings wurde die höchste gebotene Menge seit Einführung der Biomasseausschreibungen in 2017 erreicht.
Fünf Neuanlagen erfolgreich
Insgesamt waren 38 Gebote mit einem Volumen von 90 kW erfolgreich, darunter befanden sich fünf Neuanlagen. Die ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 10,28 ct/kWh und 16,40 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert beträgt 13,99 ct/kWh und ist gegenüber der Vorrunde im November 2019 (12,47 ct/kWh) gestiegen.
Besonderes Vorgehen aufgrund von Corona
Aufgrund der Corona-Pandemie wird entgegen dem üblichen Vorgehen die Zuschlagsentscheidung für Neuanlagen zunächst nicht im Internet bekanntgegeben. Zugunsten der erfolgreichen Bieter beginnen damit wichtige Fristen nicht zu laufen. Nach Beruhigung der Lage wird die Bekanntgabe nachgeholt. Die Zuschläge von Bestandsanlagen werden wie gewohnt veröffentlicht. Das Vorgehen ist unter www.bundesnetzagentur.de/ee-ausschreibungen beschrieben.
Die Zuschläge für Bestandsanlagen sind unter www.bundesnetzagentur.de/bioausschreibungen20-1 veröffentlicht. Die Veröffentlichungen der aktualisierten Gebotsrundenstatistiken werden in Kürze erfolgen.
Der nächste Ausschreibungstermin für Biomasseanlagen ist am 1. November 2020.