Allein in Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 125.000 Heimspeicher, die in der Regel mit einer Photovoltaikanlage kombiniert werden. Doch welches System arbeitet am besten? Viele Systeme lassen sich nur schwer miteinander vergleichen. Auch kennen die Käufer nicht immer die Parameter, die für die Qualität der Batterien ausschlaggebend sind.
Erstmals vier neue Qualitätskennwerte
Um das zu ändern, geben der Bundesverband Energiespeicher und der Bundesverband Solarwirtschaft seit 2017 den „ Effizienzleitfaden für Hausspeicher“ heraus. Dieser ist jetzt in einer überarbeiteten Version erschienen. Die Verfasser sind Forschungs- und Prüfinstitute sowie Herstellern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie legten erstmals vier wichtige, charakteristische Kennwerte fest – Pfadwirkungsgrade, Summe des Standby-Verbrauchs, energetischer Batteriewirkungsgrad und Einschwingzeiten. Der Effizienzleitfaden 2.0 ermöglicht Batterieherstellern und Prüfinstituten das Ermitteln der Effizienzwerte einzelner Systeme mit einer hohen Qualität. Speziell für Batteriehersteller hat das Verfasserkonsortium ein Excel-Tool entwickelt, mit dem die gemittelten Wirkungsgrade berechnet werden können.
Mit dem Effizienzleitfaden hatte sich die Branche erstmals gemeinsam auf einheitliche, vergleichbare und charakteristische Kennwerte verständigt, mit denen Kunden und Planer die Hausspeicher-Systeme besser miteinander vergleichen können.
Einheitliche Prüfvorschriften zur Effizienz von Lithium-Ionen-Speichern sind elementar für die weitere positive Marktentwicklung im Heimspeicherbereich. Beide Verbände fordern stabile rechtliche Rahmenbedingungen, die die Weiterentwicklung der innovativen Speicherbranche ermöglichen.