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Gasleitungen im Norden

Rahmenvereinbarung für neue Wasserstoff-Pipelines geschlossen

Die ostfriesischen Bauernverbände haben mit einer Pipeline-Baufirma für Wasserstoff einen Rahmenvertrag ausgehandelt, in dem die Entschädigung der Grundeigentümer geregelt ist.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Landvolkverbände Friesland, Wesermarsch, Aurich, Norden-Emden sowie Emsland/Grafschaft Bentheim und der Landwirtschaftliche Hauptverein für Ostfriesland haben mit dem Gasnetzbetreiber Open Grid Europe GmbH (OGE) eine Rahmenvereinbarung zur Umsetzung wichtiger Wasserstoff-Leitungsbauprojekte geschlossen.

Die Leitungen „Wilhelmshaven- Küstenlinie“ (WKL) sowie „Nordsee-Ruhr-Link“ (NRL) I, III und IV werden Teil des deutschlandweiten Wasserstoff-Kernnetzes. OGE baut diese mit anderen Gasnetzbetreibern, berichtet das Jeversche Wochenblatt.

Einvernehmen aller Beteiligten hat oberste Priorität

Manfred Tannen, Präsident des Landwirtschaftlichen Hauptvereins für Ostfriesland lobt in dem Zusammenhang die Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung mit OGE. Sie bildet die Grundlage für eine Zusammenarbeit zwischen der Landwirtschaft und dem Gasnetzbetreiber. Laut OGE-Vertreter Frank Teiber sei es allen Beteiligten wichtig, möglichst einvernehmliche Lösungen zu finden. Die Trassenführung werde daher bewusst nicht den kürzesten, sondern den verträglichsten Verlauf nehmen. Dadurch würden etwa schützenswerte Bereiche wie Naturschutzgebiete berücksichtigt.

Laut Jeverschem Wochenblatt regelt das Abkommen für die Landwirte wichtige Aspekte, etwa Entschädigungszahlungen oder die Übernahme von Ausgleichsmaßnahmen durch die nötigen Eingriffe in die Natur. Die Vereinbarung sei in intensiven Gesprächen zwischen den Landvolkverbänden und dem Gasnetzbetreiber entstanden. Tannen kündigt trotzdem an, die Umsetzung auch weiter kritisch zu begleiten.

Infoveranstaltungen starten

In diesen Tagen beginnen nun die Dialogveranstaltungen der OGE im Landkreis Emsland und der Grafschaft Bentheim, bei denen auch der Bauernverband dabei ist. Im Februar und März werden sie dann in den Landkreisen Leer und Friesland fortgesetzt. Die Veranstaltungen bestehen aus nicht-öffentlichen Eigentümerversammlungen sowie öffentlich zugänglichen Dialogmärkten, bei denen die Projekte „Nordsee- Ruhr-Link“ I und III erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden, erfuhr die Zeitung.

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