Mit der Steigerung der Energieeffizienz und dem Einsatz erneuerbarer Energien können Landwirte Klimagasemissionen vermeiden und Energie einsparen. Das zeigen die Ergebnisse des Projektes ,,Klimaschutz durch Steigerung der Energieeffizienz in der Landwirtschaft" anhand von konkreten Beispielen. Bundesweit haben sich dazu neun Beratungsorganisationen zusammengeschlossen, um die Aufmerksamkeit in der landwirtschaftlichen Praxis zu stärken und die vorhandenen Chancen zu nutzen. Das Projekt wurde fachlich und finanziell unterstützt durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). In elf Bundesländern haben die Berater in landwirtschaftlichen Leuchtturmbetrieben Energieeffizienzberatungen durchgeführt. Dabei konnten sie über 30 Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz durchführen. Beispiele dafür:
Maßnahmen in der Milchviehhaltung:
- Einbau Vorkühler bei der Milchkühlung
- Wärmerückgewinnung bei der Milchkühlung
- Lastmanagement bei der Güllepumpe
- effizientere Ventilatoren
- Nutzung von Solarstrom zur Selbstversorgung
Maßnahmen in der Schweinehaltung:
- Regelung der Lüftung (Frequenzumrichter)
- Umstellung auf Zentrallüftung
- Gebläselose Mühle bei der Futteraufbereitung
- Nutzung von Biogasabwärme
Maßnahmen in der Biogaserzeugung:
- LED-Beleuchtung
- Stromzählertausch zum Tarifwechsel
- Wärmenutzung statt Notkühlerbetrieb
- Solarstrom zur Selbstversorgung.
Neben weiteren Maßnahmen in diesen Betriebszweigen fanden die Berater auch Einsparpotenziale bei der Pferde- und Geflügelhaltung sowie im Wein- und Hopfenbau.
Alle Maßnahmen sind jetzt in einer 60-seitigen Broschüre zusammengefasst, die Sie unter www.energieeffizienz-landwirtschaft.dekostenlos herunterladen können.