Das Förderprogramm Klimaangepasstes Waldmanagement kann weiterlaufen. Die Folgebewilligungen für das Jahr 2025 werden in diesen Tagen erteilt, informiert das Bundesagrarministerium.
Waldeigentümer-Präsident Prof. Andreas Bitter zeigte sich zufrieden. Damit sei Kontinuität in der Förderung gesichert. Bitter sprach von einer wichtigen Entscheidung der geschäftsführenden Bundesregierung. Sie sorge bei privaten und kommunalen Waldbesitzern für die dringend notwendige Planungssicherheit.
Mehr Geld notwendig
Neben Verlässlichkeit in der Bestandsförderung sei es allerdings notwendig, das Programm aufzustocken. Laut Bitter sind mehr als 600 Neuanträge aus dem Jahr 2024 noch nicht beschieden. Dieser Antragsstau sei dringend aufzulösen, um das Förderprogramm zur Vergütung der Ökosystemleistungen des Waldes erfolgreich fortführen zu können.
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) veranschlagt den Finanzierungsbedarf für das Klimaangepasste Waldmanagement auf bis zu 150 Mio. €, wenn bereits vorliegende sowie neue Anträge bewilligt werden sollen. „Wir hoffen, dass auch der zusätzliche Bedarf noch abgedeckt wird“, betonte Bitter.
Schon 9.000 Anträge bewilligt
Das Förderprogramm Klimaangepasstes Waldmanagement läut seit 2022. Seit 2024 wird es aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) finanziert, bislang wurden knapp 9.000 Anträge genehmigt. Sie umfassen eine Waldfläche von rund 1,6 Mio. ha. Das entspricht rund einem Fünftel des privaten und kommunalen Waldes in Deutschland.