Der Wolfsrüde GW2425m hatte im Dezember im Chiemgau mehrere Nutztiere gerissen und war in Ortschaften gesichtet worden. In der Folge erließ die zuständige Regierung von Oberbayern Mitte Januar eine Abschussgenehmigung, die dank einer Klage von Naturschützern nur wenige Tage später vom Verwaltungsgericht München wieder außer Kraft gesetzt wurde.
Tot ist der Wolf nun trotzdem – allerdings nicht wegen eines gezielten Gewehrschusses, sondern wegen eines Autounfalls. Das bestätigte heute das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU). Einer Mitteilung zufolge hat eine Genanalyse bestätigt, dass es sich bei einem am 17.01.2022 nahe des tschechischen Ortes Prostejov, nordöstlich von Brünn, überfahren aufgefundenen Wolfsrüden um den Wolf GW2425m handelt. Der Auffindeort in Osttschechien liegt laut LfU etwa 360 km Luftlinie vom Ort des letzten Nachweises von GW2425m in Bayern in Marktschellenberg entfernt.