Damit der Likör gelingt, braucht man möglichst frisches Obst und guten Alkohol. Es gilt: Nur verwenden, was pur bzw. verdünnt schmeckt. Am besten eignen sich geschmacksneutrale Spirituosen wie Korn oder Wodka mit einem Alkoholgehalt um 40 % vol. Auch mehr, wenn wasserreiche Früchte wie Erdbeeren in die Flasche kommen.
Neben dem heimischen Obst bieten sich Exoten wie Mandarinen, Litschi oder Zitronen an. Auch Trockenfrüchte wie Rosinen oder Dörrpflaumen sind ideal für Obstmischungen.
Zucker muss man für ein gutes Ergebnis nicht zugeben. Gerade darin, dass man das Frucht- oder Kräuteraroma mit weniger oder keinem Zucker anders wahrnimmt, liegt eine Besonderheit selbst gemachter Liköre.
Zwei bis acht Wochen braucht der fruchtige Schnaps, bis er fertig ist. In dieser Zeit reift er am besten an einem warmen Ort. Das Obst kann man dann herausnehmen und z. B. zu einem Dessert verarbeiten oder pur essen.
Damit der Aufgesetzte vorm Abfüllen klarer wird, lohnt es sich, den Alkohol von den Trübstoffen zu trennen, die sich in der Flasche absetzen. Dazu erst die obere, klare Flüssigkeit mit einem Schlauch absaugen oder vorsichtig ausgießen. Danach durch einen feinen Kaffeefilter geben und in einer sauberen Flasche im Keller oder an einem anderen kühlen, dunklen Ort einlagern.