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Achtung Zeckenstich: So schützen sich Landwirte

Landwirte und Jäger sind häufig von Zeckenstichen betroffen. Während es für die FSME eine vorbeugende Impfung gibt, steht für die Borreliose kein Impfstoff zur Verfügung. Nachfolgend eine Übersicht.

Lesezeit: 3 Minuten

Zeckenstiche gehören zu den unangenehmen Begleiterscheinungen des Sommers. Die kleinen Blutsauger sitzen im hohen Gras, in Gebüschen oder am Feldrand und halten sich nicht nur an vorbeilaufenden Tieren fest. Landwirte sind vor allem bei der Waldarbeit oder bei Arbeiten im Grünland betroffen und auch Jäger haben häufig mit Zecken zu tun.

Zecken übertragen Krankheiten

Für Mensch und Hund können Zecken gefährlich werden, weil sie zahlreiche Krankheitserreger übertragen. Die häufigsten sind Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) und Borreliose.

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FSME

FSME ist eine Virus-Erkrankung. Betroffene Personen haben zunächst grippeähnliche Symptome und sind dann ein bis drei Tage beschwerdefrei. Nach dieser vermeintlich gesunden Zeit kommt es zur Entzündung der Hirnhäute. Betroffene sollten bei einem Verdacht ihren Hausarzt aufsuchen.

Borreliose

Borreliose ist eine Krankheit, die durch Bakterien verursacht wird. Etwa 5 % der von Zecken gebissenen Personen erkranken an Borreliose. Die Bakterien sitzen im Darm der Zecke. Deshalb ist das Risiko, an Borreliose zu erkranken geringer, wenn man die Zecke möglichst früh findet und entfernt. Gegen Borreliose gibt es keine Schutzimpfung.

Schutzimpfung

Im Gegensatz zur Borreliose gibt es gegen FSME eine Impfung. Das Robert-Koch-Institut rät besonders gefährdeten Berufsgruppen wie Land- und Forstwirten, sich gegen FSME impfen zu lassen. Auch Menschen, die in Risikogebieten wie Baden-Württemberg, Bayern, Südhessen, Sachsen, im südöstlichen Thüringen oder im südöstlichen Brandenburg leben, empfiehlt das Robert-Koch-Institut eine Schutzimpfung durch den Hausarzt.

Übrigens: Bei Hunden ist es mit der Impfung tatsächlich umgekehrt wie beim Menschen. Sie können Ihren Hofhund gegen Borreliose impfen lassen, gegen FSME gibt es allerdings keine Impfung für Hunde.

Mit der richtigen Kleidung vorbeugen

Um sich vor Zecken zu schützen, sollten Sie an Gefahrenstellen (z. B. hohes Gras, im Wald, bei der Feldarbeit) lange Hosen, lange Oberteile und Socken tragen. Stecken Sie dabei die Hose in die Socken oder Schuhe, damit die Zecken nicht direkt auf die Haut gelangen. Hilfreich kann es auch sein, möglichst helle Kleidung zu tragen. Auf diesem hellen Untergrund sind Zecken besser zu sehen.

Körperstellen wie die Kniekehlen, die Achseln, der Hals oder die Bereiche hinter den Ohren sind bei Zecken besonders beliebt. Man sollte sie deshalb nach jedem Besuch in der Natur kontrollieren. Weil Zecken nicht sofort zustechen, kann es sinnvoll sein, nach der Arbeit in der Natur zu duschen, um nicht saugende Zecken noch zu entfernen. Sobald die Zecke einmal zugestochen hat, kann man sie allerdings nur noch mit einer Zange entfernen.

Ähnlich wie gegen Mücken, gibt es auch chemische Mittel, die vor Zecken schützen sollen. Diese sind in der Drogerie oder der Apotheke erhältlich. Bewährt gegen Zecken sind z. B. Mittel mit dem Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid). Je nach Dosierung des Wirkstoffs sind diese Mittel allerdings für Kinder sowie schwangere oder stillende Frauen ungeeignet. Für pflanzenbasierte Alternativen bieten sich Lösungen mit ätherischen Ölen wie Zitronengras oder Lavendel an.

Was tun wenn man von einer Zecke gestochen wurde?

Wurden Sie von einer Zecke gestochen, sollten Sie diese unverzüglich mit einer Zeckenzange entfernen. Wichtig dabei ist, die gesamte Zecke mitsamt Mundapparat zu entfernen und die Wunde danach wenn möglich zu desinfizieren. Dabei sollte man die Zecke nicht zerquetschen, damit Darminhalt und Krankheitserreger nicht in die Wunde gelangen.

Beobachten Sie anschließend die Wunde, ob sich Veränderungen, wie z. B. Wanderröte, im umliegenden Gewebe abzeichnen. In diesem Fall sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen.

Zeckenbiss oder Zeckenstich?

Weil die Zecken ihr Werkzeug zum Blutentnehmen aber eher wie einen Stachel nutzen, als tatsächlich zuzubeißen hat sich in der Fachliteratur der Begriff "Zeckenstich" durchgesetzt. Umgangssprachlich werden die Begriffe "Zeckenbiss" und "Zeckenstich" allerdings synonym verwendet.

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