Von Berlin nach Dobl
Mit zwei Kindern und Mann Nino lebt Cheyenne Ochsenknecht (24) auf dem „Chianina-Hof“ in Dobl bei Graz, Österreich. Die Serie „Unser Hof“ begleitet das Paar mittwochs um 20.15 Uhr auf dem Sender Sky bei den Abenteuern rund um den Hof.
Cheyenne, Du bist 2020 von Berlin auf den elterlichen Hof Deines Mannes nach Dobl in Österreich gezogen – eine große Veränderung. Was ging Dir dabei durch den Kopf?
Ochsenknecht: Nino und ich haben schon während unserer Beziehung darüber gesprochen, dass wir den Hof irgendwann gerne übernehmen möchten. Deshalb musste ich nicht lange überlegen. Bei unseren Besuchen dort habe ich mir vorgestellt, wie meine Tochter vor dem großen gelben Haus im Garten spielt. Es hat sich richtig angefühlt. Die Entscheidung für den Hof ist mir deshalb sehr leicht gefallen.
Waren die Besuche auf dem Hof Dein erster Kontakt zur Landwirtschaft?
Ochsenknecht: Ja, ich war zwar vor dem Umzug nur dreimal in Dobl, aber es hat mir sofort richtig gut gefallen. Ich mag die Unabhängigkeit, die der Betrieb einem gibt, die Ruhe und auch den Zusammenhalt in der Familie. Und natürlich die Arbeit mit den Rindern, Schweinen und Schafen – Geburten auf dem Hof sind mein absolutes Highlight. Ähnlich ist es, wenn wir die Rinder auf die Weide bringen. Den Schweinestall auszumisten, gehört dagegen nicht zu meinen Lieblingsaufgaben.
Wie beginnt ein typischer Tag auf dem Hof für Euch?
Ochsenknecht: Ich stehe meistens mit dem ersten Weckerton auf, hole meinen Sohn Matteo aus dem Bett und koche erst mal einen Kaffee. Nino braucht da als Morgenmuffel etwas länger, um in Gang zu kommen. Er geht als erstes über den Hof und schaut nach, ob bei den Tieren alles in Ordnung ist. Nachdem ich die Kinder zur Tagesmutter gebracht habe, gibt es Wurstsemmeln für uns beide und wir besprechen am Frühstückstisch den Arbeitstag.
Wie war es für Euch, plötzlich nicht mehr nur ein Paar zu sein, sondern auch gemeinsam zu arbeiten?
Ochsenknecht: Ehrlich gesagt finde ich das richtig schön. Wir können den Hof als Team machen und haben seit dem Umzug schon viel geschafft, beispielsweise den Stallneubau für unsere Chianina-Rinder. Das war echt stressig, aber das Ergebnis ist super. Was hilft: Wir verbringen gerne Zeit miteinander und lachen viel – auch bei der Arbeit.
Du hast mal als Model gearbeitet und warst viel unterwegs – fehlt Dir die Welt der Laufstege manchmal?
Ochsenknecht: Nein, gar nicht. Ich finde es zwar ganz schön, ab und zu in die Stadt zu kommen – letztens war ich z. B. für eine Preisverleihung in München. Nach einer halben Stunde freue ich mich aber schon wieder auf mein Zuhause in Dobl.