„Was wären die Hobbyköche beim ‚Perfekten Dinner‘ ohne hochwertige Lebensmittel?“, fragt Marie Hoffmann, Landwirtin und Agrar-Influencerin in der neuen Ausgabe der „VOX Stimme“ vom 13. Februar. Zur Primetime erklärte sie am Dienstagabend, warum aktuell viele Landwirtinnen und Landwirte auf die Straße gehen um zu protestieren.
Landwirte seien oft „von politischen Fehlentscheidungen betroffen, weil die Politik vielleicht nicht nah genug an der Praxis dran ist“. Die Kürzung der Agrardieselrückvergütung sei dabei nur eine von vielen Fehlentscheidungen der Regierung.
Anhand einer einfachen Rechnung erklärt Hoffmann dem VOX-Publikum, wie sich die Dieselrückerstattung aktuell aufteilt: „Stellt euch mal vor diese Summe (250 €/Monat) fehlt euch jeden Monat in eurer Haushaltskasse.“ Den Bauern „platze zurecht der Kragen“, so die Junglandwirtin.
Gesucht: Dieselalternative, praxisnah und klimafreundlich
Landwirte wollen, ihr zufolge, nicht immer mit fossilen Kraftstoffen fahren. Für eine großflächige Umstellung müsse es aber erst einmal nachhaltige Antriebskonzepte geben. „Wir brauchen den Traktor jeden Tag um eure Lebensmittel zu produzieren“, fügt sie an. Doch aktuell gebe es keine praxisnahe und zusätzlich klimafreundliche Alternative zum Dieselantrieb.
Marie Hoffmann richtet in ihrer zweiminütigen Ansprache aber auch mit klaren Forderungen an das VOX-Publikum und die Bundesregierung. So fordert sie: „Wir brauchen einen Umbau der Agrarpolitik!“ Das bedeute: weniger Abhängigkeit von den Preisen des Lebensmittelhandels und von Subventionen sowie ein Abbau der Bürokratie.
Durch die Proteste hätten die Landwirte schon einiges erreicht, jetzt gelte es, friedlich weiter zu protestieren. Doch Politiker und Landwirte seien zu weit voneinander entfernt. „Wir müssen miteinander sprechen und wissenschaftsbasierte Entscheidungen zu treffen.“ An die Verbraucher gerichtet, bittet sie um ein größeres Bewusstsein für die Wichtigkeit der Landwirtschaft, denn „wir alle essen jeden Tag, deswegen geht es uns alle an“.