Demeter gibt bekannt, dass er die Zusammenarbeit mit dem Vorstand Dr. Alexander Gerber nach intensiven Beratungen nicht weiter fortsetzen wird. Ausschlaggebend für diese Entscheidung sind unterschiedliche Auffassungen über die künftige Ausrichtung des Verbandes.
Mit der Neubesetzung erwartet der Aufsichtsrat neue Impulse. Die Tätigkeit von Alexander Gerber als Bundesvorstand des Demeter e.V. endet zum 31.01.2025.
Gerber hat den Verband geprägt
Der Aufsichtsratsvorsitzende Rolf Holzapfel dankte Gerber am Montag und würdigte die Leistungen. Gerber habe mit viel Herzblut, Geschick und Beharrlichkeit den Verband in den vergangenen elf Jahren geführt und entscheidend geprägt. Ihm sei es zu verdanken, dass man zusammen mit Bioland die Ökologische Tierzucht gGmbH (ÖTZ) für eine eigenständige Bio-Hühnerzucht und -Rinderzuchtberatung gegründet hatte. Mit dem von ihm initiierten und viel beachteten „Projekt Anerkennung“ wurde eine neue Form der Zertifizierung zur Anwendungsreife gebracht, die die unternehmerischen und betrieblichen Entwicklungspotenziale in den Mittelpunkt stellt.
Darüber hinaus impulsierte und steuerte Alexander Gerber laut Holzapfel die Reorganisation des Verbandes. In seiner heutigen föderalen Struktur – bestehend aus dem Bundesverband und fünft Landesverbänden – biete Demeter umfassenden Mitwirkungsmöglichkeiten für die Mitglieder, lobt der Aufsichtsrat.
Seit Juli 2013 stand Alexander Gerber als Bundesvorstand an der Spitze des Demeter e.V., seit 2014 ist er Aufsichtsratsmitglied bei der Biodynamic Federation Demeter International (BFDI). Von 2014 bis 2024 führte er die internationale Demeter-Dachorganisation als Vize-Präsident. Von 2018 bis 2022 vertrat er zudem die Bio-Anbauverbände als Vorstand Landwirtschaft im Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Seit 2013 ist er Mitglied im Vorstand des Forschungsinstituts Biologischer Landbau e.V. (FIBL).
Gerber bedankte sich ebenfalls. Es sei ihm eine Ehre und große Freude gewesen.
Bis ein Nachfolger gefunden ist, wird ab dem 1.2.2025 Matthias Deppe die Leitung des Verbandes als Interims-Bundesvorstand übernehmen. Dafür legt Matthias Deppe sein Amt als Aufsichtsrat nieder.