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topplus Versorgungssicherheit erhalten

Beringmeier erteilt weiteren Verboten im Pflanzenschutz eine Absage

Die Bundesregierung will weniger chemischen Pflanzenschutz. Laut WLV-Präsident Beringmeier zeigen aber gerade schwierige Jahre wie dieses, dass die Mittel unverzichtbar für stabile Erträge sind.

Lesezeit: 3 Minuten

Zu nass, zu wenig Sonne und auch in der Ernte waren die Bedingungen bei weitem nicht optimal: So das Resümee von Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), zur diesjährigen Anbausaison. Insbesondere im Frühjahr konnten wichtige Pflanzenschutzmaßnahmen beinahe flächendeckend nicht durchgeführt und Felder nicht bestellt werden, weil die Flächen wegen der anhaltenden Niederschläge nicht befahrbar waren, berichtete Beringmeier bei der WLV-Ernte-Pressekonferenz am Mittwoch in Rheda-Wiedenbrück. Mindererträge bei vielen Kulturen seien die Folge gewesen.

Äußerst problematisch

Für Beringmeier hat das wieder einmal gezeigt, wie wichtig moderner Pflanzenschutz ist. Er bewertet es daher als „äußerst problematisch, dass von der Regierung weitere Verbote im Pflanzenschutz geplant sind“. Dadurch droht die Vernichtung ganzer Ernten. Dabei trägt chemischer Pflanzenschutz maßgeblich dazu bei, die Versorgungssicherheit und eine gute Qualität der Ernten sicherzustellen“.

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Gemeint ist damit unter anderem das „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“, mit dem Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir eine Halbierung des chemischen Pflanzenschutzes bis 2030 anstrebt. Von direkten Verboten ist dort zwar nicht die Rede, dennoch muss dafür die Reduzierung des Mittelweinsatzes irgendwie umgesetzt werden. Özdemir denkt dabei maßgeblich an Kooperation und Beratung, allerdings hat er perspektivisch auch eine Pflanzenschutzsteuer nicht ausgeschlossen.

Ackerbau braucht wirksame Werkzeuge

Der WLV-Präsident betont, dass die Auswirkungen des Klimawandels für die Landwirtschaft seit Jahren deutlich spürbar sind. Geholfen habe den Landwirtinnen und Landwirten ihre Anpassungsfähigkeit, um die Ernte auch unter schwierigen Bedingungen sicherzustellen. Dafür seien wirksame Instrumente im Ackerbau wie moderne Züchtungsmethoden für an die Wetterveränderungen angepasste Kulturpflanzen, vielfältige Fruchtfolgen, Wassermanagement und Maßnahmen im integrierten Pflanzenschutz sowie eine bodenschonende Bearbeitung unverzichtbar.

Um die umzusetzen, brauchen die Landwirte allerdings den Rückhalt der Politik. Den vermisst Beringmeier aktuell jedoch: „Nach den Bauernprotesten zum Jahresbeginn haben wir zunächst viel Zuspruch von der Politik erhalten. Reinen Lippenbekenntnissen müssen nun endlich Taten folgen, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirtschaft zu stärken. Wir werden die Bundesregierung an konkreten Ergebnissen messen, insbesondere mit Blick auf die anstehenden Bundestagswahlen im nächsten Jahr“, unterstrich WLV-Präsident Hubertus Beringmeier.

Politik muss Lösungen für Tierseuchen finden

Eine Stärkung der heimischen Landwirtschaft durch tragfähige und durchdachte Konzepte sei demnach dringend geboten. Das gelte auch mit Blick auf das aktuelle Seuchengeschehen, das viele Tierhalter aus Sorge um ihre Tiere beunruhigt. Insbesondere die Afrikanische Schweinepest, die Blauzungenkrankheit sowie das Herpesvirus BHV1 sind in den vergangenen Monaten auf dem Vormarsch. „Die Politik muss die Herausforderungen, die in allen Bundesländern gleichermaßen mit dem Seuchengeschehen einhergehen, gemeinsam lösen“, mahnte Hubertus Beringmeier in Rheda-Wiedenbrück.

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