Aus Solidarität mit der heimischen Landwirtschaft hat der Chef der Brauerei Löwenbräu in Aalen (Baden-Württemberg) den geplanten Besuch von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir im Unternehmen wieder zurückgezogen. Das teilte der Brauerei-Chef Albrecht Barth am Mittwoch mit. Zuerst hatte die „Schwäbische Post“ berichtet.
Der Bundesminister wollte ursprünglich nach der Bauernkundgebung beim Kalten Markt in Ellwangen (Ostalbkreis) nächste Woche die Aalener Löwenbräu besuchen. Im Spätsommer 2023 sei Albrecht angefragt worden. Nun zieht die Brauerei ihre Zusage jedoch wieder zurück. Grund seien die jüngsten Sparpläne der Ampelregierung und aus Solidarität mit der heimischen Landwirtschaft, heißt es. Das Agrardiesel- und das Kfz-Steuerbereifungs-Aus seien „harte Entscheidungen“, schreibt die Brauerei in ihrer Pressemitteilung.
Ausschlaggebend war laut Barth die Rede von Özdemir im Dezember vor dem Brandenburger Tor gewesen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium habe die Ausladung des Ministers mit Bedauern zur Kenntnis genommen, sagte Barth.
Das ist unsere Lebensgrundlage, ohne die wir (…) gar nicht existieren können."
Von den Landwirten und Landwirtinnen auf der Ostalb beziehe die Brauerei den Brauweizen und die Braugerste. "Das ist unsere Lebensgrundlage, ohne die wir (…) gar nicht existieren können", so der Brauerei-Chef.