Der Landwirt, in dessen Stall in Gelchsheim (Lkr. Würzburg) Anfang April 2000 verendete Schweine gefunden wurden, will die Kosten der Entsorgung nicht übernehmen. Anfangs hatte sich der Mann mit dem Landratsamt noch über eine Räumung in Eigenregie geeinigt (Hintergrund s.u.). Als er dann aber die Frist verstreichen ließ, übernahm die Behörde die Beseitigung der Kadaver und suchte eine Fachfirma.
Die Kosten für das Aufladen und Abtransportieren der Kadaver sowie die Stalldesinfektion belaufen sich auf 200.000 Euro, erfuhr der Bayerische Rundfunk. Der Anwalt des Landwirts bestätigte dem Sender, sein Mandant werde dies nicht zahlen und habe beim Verwaltungsgericht Würzburg Klage eingereicht. Das Gericht solle die Höhe der Kosten prüfen, was in so einem Fall ein „üblicher Vorgang“ sei.
Zur Ursache des Verendens von 2000 Schweinen gibt es noch keine offizielle Mitteilung zu den Ermittlungen. Gerüchten zufolge soll die Fütterung ausgefallen sein. Fachleute halten dies aber für unwahrscheinlich, weil der Landwirt dann ja für einen längeren Zeitraum nicht da gewesen sein müsste.
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