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Milchpreisverfall: Wie geht es weiter?

Infolge kräftiger Preisabschläge könnte sich die Talfahrt bei den Erzeugerpreisen noch fortsetzen. Dem Vernehmen nach hat Aldi bei den neuen Kontrakten für Trinkmilch, Quark, Sahne und weiteren Molkereiprodukten Preissenkungen im zweistelligen Prozentbereich bei den Molkereien durchgesetzt.

Lesezeit: 3 Minuten

Infolge kräftiger Preisabschläge könnte sich die Talfahrt bei den Erzeugerpreisen noch fortsetzen. Dem Vernehmen nach hat Aldi bei den neuen Kontrakten für Trinkmilch, Quark, Sahne und weiteren Molkereiprodukten Preissenkungen im zweistelligen Prozentbereich bei den Molkereien durchgesetzt. Für Trinkmilch werden Preisabsenkungen von 6,5 Cent pro Liter gegenüber den Abschlüssen von November 2008 gemeldet.


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Wegen des anhaltenden Drucks auf die Milchpreise haben Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) und der DBV den Lebensmitteleinzelhandel ermahnt. Maßgebliche Vertreter des Handels hätten ihr bei einem erneuten Gespräch zugesichert, bei Milch nicht mit Billigstangeboten zu werben, sagte Aigner am Freitag der dpa. "Es soll kein weiterer Druck auf die Erzeugerpreise ausgeübt werden. Ich werde die Einhaltung dieses Versprechens in den kommenden Monaten kritisch beobachten." Nach den Erörterungen am vergangenen Dienstag am Runden Tisch mit allen Betroffenen habe sie sich jetzt "erneut mit dem Einzelhandel zusammengesetzt", schreibt die Süddeutsche Zeitung. Noch während die Bauern am Runden Tisch um eine Besserung ihrer augenblicklichen Lage gekämpft hatten, war bereits ein drohender weiterer Preisrutsch bei Milch und Milchprodukten bekanntgeworden. Wie berichtet, befürchtet der DBV nach den Listungsgesprächen ein Absacken der Milchpreise von durchschnittlich 2 Cent. Sollten die Molkereien aber an die Bauern nur noch weniger als 20 Cent je Liter Trinkmilch weitergeben, droht nach Marktbeobachtern allerdings eine deutliche Verschärfung der wieder begonnenen Bauern-Proteste. Auch der Druck auf die Politik könnte wieder zunehmen, nachdem Aigner mit Hilfszusagen die Wogen zunächst etwas glätten konnte, so die Zeitung weiter. Für Bauern-Präsident Gerd Sonnleitner ist der sich abzeichnende weitere Milchpreisverfall ein Skandal. Wie er selbst habe auch Aigner (CSU) die Einzelhandels- und Molkerei-Verbände am Runden (Agrar-)Tisch gerade erst "angezählt", schrieb Sonnleitner in einem Positionspapier. Angesichts der welt- und EU-weit rückläufigen Milchproduktion "ist das Gerede des Lebensmittelhandels von 20 % Milch-Überschüssen blanker Unsinn und eine Provokation". Nach den jüngsten Preisverhandlungen zwischen Molkereien und Handel hatte es in der Branche geheißen, dass die Verbraucherpreise für Milch sowie Milchprodukte wie Joghurt und Quark weiter deutlich nach unten gehen werden. Die Rede ist laut Süddeutscher Zeitung je nach Produkt von minus drei bis sechs Cent je Liter. Aigner hatte zum Ausgleich Hilfen bei der Milchabsatz-Förderung sowie Bürgschaften für in Not geratene Betriebe und ein Vorziehen der EU-Subventionen von Ende des Jahres auf Oktober angekündigt.


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