Haustierhalter wissen es: Hund und Katze mögen Silvester-Böllerei gar nicht und verkriechen sich dann gern mal für den Rest der Neujahrsfeier unterm Bett. Aber auch Nutztiere können unter dem Krach und den Dauerblitzen leiden. Der Neuland-Verein fordert deshalb ein generelles Verbot von Pyrotechnik in der Nähe von Ställen und Weiden.
Stress und Panik vermeiden
„Die Erfahrungen in der Silvesternacht haben erneut gezeigt, dass landwirtschaftliche Nutztiere und auch Haustiere durch Böller erheblichen Stress haben und Panikattacken bekommen. Das kann dazu führen, dass Stalleinrichtungen beschädigt werden, Tiere sich verletzen oder umherirren. Gerade bei Schafen kommt das häufiger vor“, verdeutlicht Neuland-Vorstandsprecher Jochen Dettmer, der selbst Schweine hält und aus eigener Betroffenheit berichten kann.
Nach seiner Überzeugung muss es deshalb ein Verbot von Pyrotechnik in der Nähe von Ställen und Weiden geben, „wenn wir den Tierschutz für unsere landwirtschaftlichen Nutztiere ernst nehmen wollen“. Solche Verbote würden schließlich schon heute generell in der Nähe von Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen sowie Kirchen gelten.