Feuerwerk, Böller und Raketen: Für die Nutztiere bedeutet das purer Stress. In Niedersachsen und Schleswig-Holstein kam es in der Silvesternacht zu Unfällen mit Rindern. Die Tiere waren durch den Lärm der Raketen aufgeschreckt worden.

In Hagen im Bremischen (Landkreis Cuxhaven) brachen rund 50 Rinder aus ihrem Stall aus und verursachten Samstagabend einen Verkehrsunfall. Auf einer Landesstraße kollidierte ein 19-jähriger Autofahrer mit drei Rindern. Mindestens zwei Tiere überlebten den Unfall nicht und verendeten noch vor Ort. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 €.

Zug überfährt Rind

Ein offenbar von Böllern erschrecktes Rind ist am Silvestertag bei Struckum (Kreis Nordfriesland) auf die Gleise der Bahnstrecke Westerland–Hamburg gelaufen und dort von einem Zug erfasst worden. Die 60 Reisenden in dem Zug seien bei der Schnellbremsung des Lokführers nicht verletzt worden. Das Tier überlebte den Zusammenprall jedoch nicht. Das teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Strecke war für eineinhalb Stunden gesperrt.

400.000 € Schaden: Bauernhof in Brand

In der Nacht auf den 1. Januar brannte es in der Nähe von Peterskirchen in Bayern. Der Heustadel eines landwirtschaftlichen Anwesens ging gegen Mitternacht in Flammen auf. Das Gebäude brannte komplett aus und die anliegenden Gebäude, ein Stall sowie ein Wohngebäude, wurden ebenfalls stark beschädigt. Ein Umgreifen der Flammen auf das Wohnhaus konnte jedoch verhindert werden. Der Sachschaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf rund 400.000 €. Die Kripo Traunstein untersucht die Brandursache.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Alle 55 Kühe aus dem ebenfalls betroffenen Stallgebäude konnten rechtzeitig gerettet werden, berichtet die Polizeipräsidium Oberbayern Süd.