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topplus Kommentar

Preisüberwachung bei Lebensmitteln: Faire Preise statt zusätzlicher Druck!

Die Verbraucherzentrale fordert von der Bundesregierung eine Preisbeobachtung bei Lebensmitteln. Sie will Verbraucher damit vor zu hohen Preisen an der Ladentheke schützen – ein Kommentar.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Forderung des Bundesverbandes Verbraucherzentrale nach einer Preisüberwachung bei Lebensmitteln mag aus Verbrauchersicht auf den ersten Blick attraktiv erscheinen: Bei einem Preisanstieg von 33% für Lebensmittel seit 2021 bei einer allgemeinen Inflation von 20% fühlen sich viele über den Tisch gezogen. Doch diese Forderung greift zu kurz: Günstigere Lebensmittel bedeuten am Ende vor allem eines – Druck auf die Erzeuger, und das sind die Landwirte, nicht die großen Lebensmittelkonzerne.

Wer billig will, bekommt billig – aber dann oft auf Kosten von Gesundheit, Tierwohl und Umwelt."

Seit Jahren fordert die Verbraucherzentrale Tierwohl, Klimaschutz und Nachhaltigkeit – und das zu Recht. Aber jetzt fordert sie günstigere Lebensmittelpreise – wie soll dieser Widerspruch gelingen? Qualität hat ihren Preis. Wer billig will, bekommt billig – aber dann oft auf Kosten von Gesundheit, Tierwohl und Umwelt.

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Lebensmittel sind mehr als nur ein Kostenfaktor – sie sind entscheidend für Gesundheit und Wohlbefinden. Es sollte im Interesse jedes Einzelnen liegen, für Qualität einen angemessenen Preis zu zahlen. Wer hier spart, spart an der falschen Stelle – am Ende oft auf Kosten der eigenen Gesundheit.

Die Deutschen investieren lieber Unsummen in teure Küchen und erwarten gleichzeitig Discountpreise an der Supermarktkasse."

Die Statistik zeigt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland im internationalen Vergleich gemessen am Durchschnittseinkommen extrem günstige und dennoch qualitativ sehr hochwertige Lebensmittel bekommen. Doch die Deutschen investieren lieber Unsummen in teure Küchen und erwarten gleichzeitig Discountpreise an der Supermarktkasse. Das passt nicht zusammen.

Würde eine Preisüberwachung also bessere Preise für Landwirte bedeuten? Wohl kaum. Es geht vor allem darum, Transparenz für die Verbraucher zu schaffen und Druck auf die Preise auszuüben. Die Realität zeigt: Preisdruck trifft selten die großen Player, sondern die Landwirte, die ohnehin schon am Limit arbeiten. Die Macht über die Preise liegt nach wie vor bei den großen Handelsketten, die jede Gelegenheit nutzen, um Einkaufspreise weiter zu drücken – auf dem Rücken der Landwirte.

Wer also faire und nachhaltige Lebensmittel will, sollte nicht nach noch mehr Kontrolle und Bürokratie rufen, sondern bereit sein, für Qualität zu bezahlen. Das wäre ein echter Fortschritt – für die Verbraucher, für die Landwirtschaft und für die Gesellschaft insgesamt.

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