Im ersten Halbjahr von 2024 wurden im deutschen Lebensmitteleinzelhandel insgesamt größere Mengen an Molkereiprodukten abgesetzt als im Vorjahreszeitraum, berichtet die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung (ZMB). Die Ausgaben dafür gingen aber insgesamt zurück, wie aus den Erhebungen von NIQ im Rahmen des Handelspanels hervorgeht.
Konsummilchabsatz sinkt am stärksten
Die Umsätze mit Konsummilch sanken am stärksten um 10,1 %, während die abgesetzten Mengen mit einem leichten Minus von 0,8 % fast stabil blieben. Die Gesamtausgaben für Sahne, Joghurt, Quark und Käse in Selbstbedienung sanken bei höheren Absatzmengen. Am wenigsten ausgeprägt war der Umsatzrückgang bei Joghurt. Auch mit Butter und Mischstreichfetten wurden im ersten Halbjahr im Einzelhandel geringere Umsätze getätigt als im Vorjahreszeitraum.
Größere Mengen als im Vorjahr kauften Verbraucherinnen und Verbraucher an Käse in Selbstbedienung, Joghurt, Quark und Sahne ein. Rückgänge stellte das Marktforschungsunternehmen bei Butter sowie leichte bei Konsummilch und Mischstreichfetten fest. Auch der Absatz von Käse an der Theke sank in den ersten vier Monaten von 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Verbraucher gaben weniger Geld aus
Gleichzeitig gaben die Verbraucher aber weniger Geld für die Molkereiprodukte aus als im ersten Halbjahr von 2023. Am stärksten sanken die Aufwendungen für Konsummilch um 10,1 % und am wenigsten die für Joghurt, die mit einem leichten Minus von 0,4 % nahezu stabil blieben.