Mehrere Berufskollegen haben sich bereits gefragt, warum es zum Jahreswechsel erstmals kein Grußwort des DBV-Präsidenten gab. Auf den Seiten des Deutschen Bauernverbandes findet man dazu in der Tat nichts, allerdings hat sich Joachim Rukwied als Präsident des Landesbauernverbandes in der regionalen Zeitschrift BWagrar zu Wort gemeldet.

 

Unter dem Titel „Mit Zuversicht in das neue Jahr!“ erklärt Rukwied, dass das Jahr 2016 erneut die große Abhängigkeit von der Natur und den Märkten gezeigt habe. Die Lage auf vielen Höfen sei angespannt, jedoch würden die Bauern gebraucht. Solange Land- und Forstwirte wichtige und vielfältige Leistungen für die Gesellschaft erbringen, habe man Zukunftsperspektiven. „Deshalb können wir zuversichtlich in das neue Jahr gehen“, schreibt er.

An den Märkten gebe es erste Zeichen der Besserung. Der Lebensmittelhandel habe die Vermarktung regionaler Erzeugnisse intensiviert, was Mut mache. Erfreut zeigt sich der Präsident auch über eine Vielzahl an Verbesserungen bei Gesetzesnovellen in Bund und Ländern, die man erreicht habe. Und nicht zuletzt gebe es Erfolge in der Sozial- und Steuerpolitik, bei den Agrarumweltprogrammen und bei der Milchsonderhilfe. „Das ist nicht selbstverständlich und darf uns für die weitere Arbeit zuversichtlich stimmen!“, so Rukwied.

Im weiteren Verlauf des Grußwortes geht der Präsident dann noch auf die guten Ausbildungszahlen und die ehrenamtliche Arbeit im Bauernverband ein. Sich im Bauernverband zu engagieren, durchaus kontrovers zu diskutieren, jedoch in der Öffentlichkeit einig aufzutreten und mit starker Stimme zu sprechen, bilde die Basis für eine berufsständige Arbeit.

Seine Berufskollegen ruft er abschließend auf, sich von der teils schwierigen aktuellen Situation und mancher persönlicher Enttäuschung nicht entmutigen zu lassen. „Wir Bauern haben mit unserer Bodenständigkeit, dem uns entgegengebrachten Vertrauen und guten Ansehen Anlass genug, positiv unsere Zukunft zu gestalten“, so Rukwied. Für 2017 wünscht er viel Kraft, Zuversicht und Mut.