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Viele top agrar-Leser wütend über Trittins Vorwürfe in Richtung Landwirtschaft

„Dreist“ nannte Grünen-Politiker Jürgen Trittin Forderungen nach weiteren Entlastungen für den Agrarsektor. Viele top agrar-Leser machte das fasssungslos.

Lesezeit: 10 Minuten

Ein offenes, freundschaftliches und respektvolles Diskussionsklima liegt uns auch nach der Überarbeitung unseres Kommentarbereichs weiterhin am Herzen. Wir wollen Ihnen jederzeit die Möglichkeit geben, Ihre Meinung zu den Themen, die die Landwirtschaft bewegen, zu äußern. Dafür stellen wir Ihnen ab sofort wöchentlich eine Sammlung unserer Leserzuschriften zu verschiedenen Themen zusammen.

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Alle Meinungsbeiträge in diesem Artikel stammen von unseren Leserinnen und Lesern. Sie geben nicht unbedingt die Meinung unserer Redaktion wieder.

Die top agrar-Leser fanden das nicht amüsant und machten ihrem Unmut in einer ganzen Reihe von Zuschriften Luft.

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Welchen Nutzen hatte Trittins politische Arbeit?

"Mir stellt sich die Frage, was es wohl kosten würde, wenn Herr Trittin einen Landschaftspfleger bezahlen müsste und wieviel von den Subventionsgeldern nicht bei Landwirten, sondern NGOs und Holdings ankommen. Dazu zählen ja auch Lufthansa, VW etc. - die haben alle Grünflächen, dienen aber nicht der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte." (Gerd Uken)

 

"Wie viel Steuergelder hat Herr Trittin schon für seine politische Arbeit bekommen? Ohne Nutzen für die Gesellschaft - im Gegenteil - später noch hohe Rentenansprüche." (Philipp Bosse)

 

"Was für ein Vergleich - Bürgergeld mit Agrarsubsubventionen. Da kann man auch gleich die Einkünfte des Herrn Trittin der letzten Jahrzehnte in Relation zum Bürgergeld stellen, die Differenz sehe ich ebenfalls kritisch." (Rathje Clasen)

 

"Als eingefleischter Kommunist hat Trittin 20.000 € im Monat und nicht im Jahr von den Bürgern bekommen. Uns mit Bürgergeldempfängern zu vergleichen, ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten." (Carl-Hermann Pape)

Großempfänger von Subventionen sitzen woanders

"Bevor er sowas loslässt, sollte er sich erst einmal informieren, wer die großen Beträge bekommt, die aus dem Fördertopf Landwirtschaft gezahlt werden. Förderung 2023: "NABU" über 2,78 Millionen € insgesamt über diverse Unterorganisationen, "BUND" über 2,04 Millionen € insgesamt über diverse Unterorganisationen, "Landesbetrieb Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Magdeburg" über 32,2 Millionen €, "Landesbetrieb Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Nordfriesland" über 13,02 Millionen €, "Landesamt für Umwelt Potsdam" über 11,6 Millionen €, "Staatliches Bau- und Liegenschaftsamt Rostock" über 6,9 Millionen €. Dies könnte man noch seitenlang weiter fortführen, alle diese Gelder werden den Landwirten als "angebliche erhaltenen Subventionen" untergeschoben. Die Deutsche Umwelthilfe Berlin erhielt auch 374.850,68€. Es ist schon erschreckend was für Gelder Organisationen zugeschoben werden, die dann dem Landwirtschaftssektor angelastet werden!" (Wilfried Maser)

 

"Wenn man die 90 Mrd. Euro externe Kosten ausblendet, welche die deutsche Landwirtschaft pro Jahr verursacht, wie übrigens auch die ZKL in ihrem Abschlussbericht (S. 115) festgehalten hat, und wenn man von dem Irrglauben ausgeht, dass bei einem Wegfall aller Subventionen auch der gesamte Produktionswert der Landwirtschaft entfallen würde, dann sieht die volkswirtschaftliche Bilanz nicht schlecht aus. Aber es bildet halt keineswegs die Realität ab. Wie schon richtig geschrieben, verlangsamen Subventionen den Strukturwandel. Bei einer Abschaffung der Subventionen würde also vermutlich ein ähnlich hoher Produktionswert einfach von weniger Betrieben erwirtschaftet werden." (Philipp Dümig) 

Sport wird auch subventioniert

"Ich frage mich, wie viel er schon an Tantiemen vom Staat erhalten hat und wieviel Betriebe man hätte damit retten können? Können die Grünen nur das Leben für alle verteuern und warum macht er sich jetzt noch das Leben schwer, wo er doch die Stromabschaltung für ganz Deutschland bald durch ha? Einmal richtig nachdenken, denn wer streicht hier wohl die meisten Subventionen ein? Es sind die Institutionen, die uns allen das Leben als konventionelle Landwirte schwer machen." (Willy Toft)

 

"Das Geld für die Landwirtschaft hilft bei der Versorgungssicherheit! Das Bürgergeld verhindert Arbeit anzunehmen, aber das können die Grünen nicht begreifen... Die guten Erzeugerpreise sind aber wieder abgeschmolzen, das ist auch zu hoch für die Grünen..." (Willy Toft)

 

"Wieso beschwert sich Jürgen Trittin nicht über den Sport...Fußball, Olympia? Dort finanziert der Steuerzahler für gewöhnlich weite Teile der Infrastruktur. Aber wie jetzt beispielsweise bei der Fußball EM zu lesen war, lässt sich die UEFA die Steuerfreiheit vertraglich zusichern. Der Sport sozialisiert gerne die Kosten, privatisiert aber die Einnahmen. Bei der Landwirtschaft verhält es sich genau umgekehrt. Da sollen die Kosten privatisiert werden, meist in den immer weiteren Auflagen und Vorgaben gemacht werden - aber beim Verdienst, werden wir dem freien Markt zum Fraß vorgeworfen." (Georg Nordendorf)

Fördergelder sind Subventionen für den Verbraucher

"Aus meiner Sicht eher eine Subvention für den Verbraucher! Denn der "Markt" würde auf längere Sicht für entsprechend höhere Produkterlöse sorgen, die dann auch an der Supermarktkasse spürbar würden..." (Hartmut Lübbe)

 

"Den Grünen gehen die Themen aus. Auf der einen Seite wollen sie ihre Wolkenkuckucksheime bauen, dem Bürger vorschreiben wie er zu leben hat und alleine die Welt retten auf Kosten anderer Leute Wohlstand. Wer kam denn mit immer neuen Forderungen und Subventionen auf die Landwirtschaft zu? Wer schreit denn nach immer mehr Verboten, die durch Subventionen abgefedert werden müssen? Der Kontrollwahn und die Ideologieverbohrtheit der Grünen - und ihrer NGOs - ist hier eine der treibenden Kräfte." (Stefan Lehr)

Durchschnittswerte bringen nichts

"Sehr geehrter Herr Stelzer, So wie hier im Kommentar mit Durchschnittszahlen argumentiert wird , kann man keine Gegenargumentation zu der Aussage von Trittin aufbauen. Durchschnittswerte, die alle großen Betriebe mit einbeziehen sagen nichts über das Einkommensniveau der kleinen Betriebe und der Familienbetriebe ohne familienfremde Mitarbeiter aus. Solange die Subventionen an die vorhandene Fläche gebunden sind, fließt ein Großteil der Zahlungen in Summe an die Gruppe der größten Betriebe ab. Dieser Fakt geht in den Durchschnittszahlen unter. Konkretes Zahlenmaterial gibt es dazu genug, führe ich deshalb hier nicht an (unter anderem von der Uni Kassel). Da diese Gruppe in der Einkommensstatistik auch den höchsten Gewinn je Betrieb erreicht, der im Niveau durchaus mit einem Arzt oder anderen lukrativen Einzelunternehmen mithalten kann, nährt das solche Positionen , wie die von Herrn Trittin.

Die Lobbyarbeit des Agrarsektors hat doch bisher gute Ergebnisse gebracht! Ein Teil der Agrarbetriebe verdient gutes Geld. Warum sonst haben wir dieses elend hohe Pachtpreisniveau? Wettbewerb um die Flächen, weil es sich offensichtlich lohnt. Zuletzt haben die Politiker im Winter Angst vor großen Traktoren in den Städten bekommen! War schon imposant! Allerdings kein nachhaltiges förderliches Argument. Große neue Maschinen kann nur kaufen , wer auch Eigenkapital bildet! Das wissen auch Politiker! Das nun nur "Päckchen" angeboten werden, wundert mich nicht. Nüchternheit ist eingekehrt. Eine größere Subvention über die Fläche hilft den kleineren Betrieben nicht. Das sollte man auch nicht fordern. Neue "Förderprogramme" werden immer mit politischen Zielsetzungen verbunden sein. Das ist auch legitim. Wenn auch nicht allen die Zielrichtung passt. Ich gehöre zu den noch 262.800 Agrarbetrieben und bis 2023 auch zu dieser oberen Empfängergruppe. Ich habe da einen authentischen Blick auf das Thema.

So "platt" wie Herr Rukwied auftritt, finde ich seine Forderungen politisch dreist. Der Präsident fordert undifferenziert Vorteile für die gutverdienende Oberschicht in der Landwirtschaft , anstatt sich wirklich um die Kleinen zu kümmern. Rukwied gibt sich doch als Präsident für alle Bauern. Was bringt eine Steuerglättung für einen Kollegen mit 20.000EUR Jahresgewinn? Nichts! Themen wie die ausufernde Bürokratie und Dokumentationspflicht, unverhältnismäßige Anforderungen für Tierwohl (z.B. verbot der Anbindehaltung von Kühen) oder Haftungsfragen für jegliche landwirtschaftliche Tätigkeit (z.B. im Gras ausgemähte Kitze), werden zu wenig in die Öffentlichkeit gebracht, um diese einzuordnen. Themen , die den Strukturwandel tatsächlich befördern, werden wenig herausgestellt. Da gibt sich ein Bauernverband dem Zeitgeist hin. Und: Strukturwandel ist ja gewollt! Seit 1960! Die Argumentation mit Durchschnittszahlen zum Einkommen zieht nicht, weil sie keine brauchbaren Argumente liefert. Die landwirtschaftlichen Unternehmen sind zu inhomogen als Gruppe und Rukwieds Forderungen nützen nur den oberen vielleicht 5.000 Betrieben. Das schnallt auch Altgrüner Trittin." (Helmut Keller)

Agrargelder sind Ausgleichszahlungen

"Herr Trittin weiß offenbar, auch nach seiner langen politischen Tätigkeit immer noch nicht, dass es sich um "Ausgleichzahlungen" bezüglich ungleicher Produktionskosten im globalen Markt handeln! Die 3.000 Euro Zahlungen an den öffentlichen Dienst einschließlich der Politiker, wie Herr Trittin, als "Inflationsausgleich", sind eine (unzulässige) Subvention Besserverdienender. Ich hätte mir für die Besserverdienenden auch gut eine durchaus begründbare "Mitverantwortungsabgabe" vorstellen können. Denn Inflation entsteht immer durch ein Missverhältnis zwischen mangelndem Angebot und Geldmenge. Natürlich wäre es sinnvoll gewesen bei den Besserverdienenden Kaufkraft abzuschöpfen." (Hans-Heinrich Wemken)

 

"Wahrhaft dreist ist, dass jemand, der im Bundestag sitzt, und dort den Steuerzahler pro Monat 11.227,20 € kostet + Spesen und bald eine fürstliche Pension kassieren wird, über die Ernährer hetzt, weil sie durch den verzerrten Markt (aufgehalste Unkosten bei Erzeugung zu europäischen bzw. deutschen Bedingungen, aber konkurrierende Importe sind freilich weiterhin ganz ohne diese Standards erlaubt...) nicht kostendeckend bzw. konkurrenzfähig erzeugen können und daher leider nach wie vor auf Ausgleichszahlungen angewiesen sind. Während jedoch Landwirte immerhin für das Geld genau das leisten, was sie leisten sollen, nämlich die Bevölkerung das ganze Jahr mit gesunden, vielfältigen, leckeren, sicheren, rückverfolgbaren und dennoch bezahlbaren Lebensmitteln zu versorgen, obendrein Ressourcen schonen und Landschaft, Natur und Klima schützen, haben Grüne Politiker auf ganzer Linie versagt: Im Vergleich zu Zeiten mit den höchsten Zustimmungswerten würden heute nur noch die Hälfte wieder Grüne wählen. Trotz (oder wegen?) Grüner in der Regierung wird Deutschland die Klimaziele verfehlen. Kurzarbeit- und Insolvenzwelle; kein ausgeglichener Haushalt ist absehbar, ohne massiv die Steuern zu erhöhen und so weiter die eh schon zu hohe Belastung von Volk und Wirtschaft weiter in die Höhe zu treiben Aber sich gierig selbst die Bezüge erhöhen…" (Andreas Gerner)

Grüne lassen die Maske fallen

"Unglaublich was Herr Trittin da von sich gibt. Essen und Trinken, das Wichtigste was der Mensch benötigt, wird mittlerweile von den Grünen diffamiert. Man lässt die schöne Maske immer mehr fallen. Aber der Bürger hat die Realitäten längst erkannt. Die Europawahlen haben deutlich gezeigt, wo diese Partei mittlerweile steht. Nun wird scheinbar in jede Richtung um sich geschlagen, in der Hoffnung den Richtigen zu treffen und die Mehrheit der Wähler hinter sich zu bringen. Aber auch diese Hilflosigkeit ist dem Wähler längst bekannt. Und was es bedeutet, wenn nun auch die sonst immer so günstigen Lebensmittel plötzlich teuer sind, hat jeder selbst an seinem Geldbeutel bemerkt. Aber gerne weiter so Herr Trettin. Ich glaube nicht, dass Sie mit diesen Worten Mehrheiten hinter sich bringen. Denn die Ampel hat seit den Bauernprotesten nichts Nennenswertes für die Landwirte bewirkt. Nein, sondern ganz im Gegenteil." (Roland Opitz)

"Die Behauptung, ohne Subventionen wäre der Strukturwandel deutlich schärfer und schneller verlaufen, stimmt mit Sicherheit nicht für die pauschalen Flächenprämien. Sie haben den Strukturwandel noch zusätzlich befeuert, indem große Betriebe, außerlandwirtschaftliche Investoren und Grundbesitzer und Verpächter überproportional abkassieren konnten. Dadurch wurde die Konkurrenzsituation kleiner Betriebe verschlechtert." (Josef Schmid)

"Der Markt ist einfach kaputt. Subventionen müssen gezahlt werden, damit die Verbraucher weiter ihre günstigen Lebensmittel kaufen können und am Ende bezahlen sie aber die Subventionen wieder mit ihren Steuern. Faires Geld für faire Produkte und eine gewisse Wertschätzung, für die Arbeit die dahintersteckt. Das wärs doch…" (Max Tersteegen, via Instagram)

 

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