Die Agrarsparte der BASF hat das dritte Quartal 2024 mit roten Zahlen abgeschlossen, wobei Sondereinflüsse das Ergebnis in die Verlustzone drückten. Wie der Konzern mitteilt, konnte das Segment „Agricultural Solutions“ den Umsatz im Vergleich zum allerdings schwachen Vorjahresquartal um 6,0% auf 1,85 Mrd. € steigern.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verschlechterte sich aber von 225 Mio. € auf 49 Mio. €. Nach Sondereinflüssen rutschte es auf minus 190 Mio. €.
Abwicklung der Glufosinat-Ammonium-Produktion kostet viel Geld
Die Sonderaufwendungen in Höhe von 239 Mio. € betrafen der BASF zufolge insbesondere Rückstellungen, die aufgrund der angekündigten Schließung der Produktions- und Formulierungsanlagen für Glufosinat-Ammonium in Knapsack und Frankfurt gebildet wurden. Der Segment-Cashflow der Division lag im Berichtsquartal mit 612 Mio. € um 241 Mio. € unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.
Bezogen auf die ersten neun Monate 2024 verringerten sich der Umsatz der Agrarsparte zur Vorjahresperiode um 7,6% auf 7,26 Mrd. € und das EBITDA vor Sondereinflüssen um 24,6% auf 1,54 Mrd. €. DAS EBITDA ging um 36,5% auf 1,29 Mrd. € zurück. Das für „Agricultural Solutions“ ausgewiesene Vermögen nahm in den zwölf Monaten bis zum 30. September um 9,6% auf knapp 15,75 Mrd. € ab.
Bekanntlich soll das Agrargeschäft der BASF bis 2027 in eigene Gesellschaften überführt werden und später an die Börse gebracht werden. Gemäß der neuen Unternehmensstrategie gilt das Segment „Agricultural Solutions“ als „Standalone Business“ und gehört nicht mehr zum Kerngeschäft des Konzerns.