Im Zeitraum von Januar bis August 2024 hat Deutschland die Einfuhren an Rindfleisch reduziert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum fielen die Lieferungen um 9 % geringer aus. Dabei entwickelten sich die Importe aus EU-Staaten und Drittländern unterschiedlich.
So gelangte aus den Mitgliedsländern der EU um 10 % weniger Rindfleisch nach Deutschland, gleichzeitig wurden die Einfuhrmengen aus Drittstaaten lediglich um 4 % vermindert. Insgesamt stammte mit 86 % der Gesamtimporte der größte Teil aus Ländern der EU. Die größten Liefervolumina kamen mit gut einem Viertel aus den Niederlanden.
Nachfrage sinkt
Rindfleisch hat sich für den Verbraucher zu einem hochpreisigen Produkt entwickelt. Durch die geringere Kaufkraft greift der Konsument weniger häufig und in geringeren Mengen bei dieser Fleischart zu. Auch in der Gastronomie werden bei weitem nicht die Umsätze aus der Zeit vor der Corona-Pandemie erreicht, wodurch der Bedarf besonders an Edelteilen vom Rind sinkt.
Dies wirkt sich auf die Einfuhren von Rindfleisch senkend aus. Dennoch wird in Deutschland bei mehreren Teilstücken wie Filets keine hundertprozentige Selbstversorgung erreicht, die Bunderepublik bleibt auf Importe angewiesen.