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topplus Rekordpreise

Eierpreise gehen durch die Decke - Lieferengpässe vor Ostern?

Auf dem Eiermarkt geht es derzeit heiß her. Das knappe Angebot ist heiß begehrt. Die Preisspitze ist noch nicht erreicht, sagen Marktbeobachter.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Preise für Eier steigen seit Wochen kontinuierlich und haben inzwischen neue Rekordhöhen erreicht. Laut Marktinfo Eier & Geflügel (MEG) liegen die Preise für 100 Eier der Güteklasse M aus Bodenhaltung mittlerweile bei über 17 € - und damit sogar über den Höchstwerten von 2023, als die Preise nach Beginn des Ukraine-Krieges und wegen der hohen Nachfrage zu Ostern auf gut 16 € gestiegen waren.

Viele Gründe für knappes Angebot

Die angespannte Marktlage hat verschiedene Ursachen:

  • Ein Faktor sind die Ausbrüche der Vogelgrippe in Norddeutschland, die zur Tötung einiger Bestände geführt haben. Das verknappt das Angebot und weckt Ängste vor einer weiteren Ausbreitung der Seuche.

  • In den Niederlanden, einem wichtigen Eierlieferanten, geht die Produktion zurück, weil Betriebe aufgrund eines staatlichen Aufkaufprogramms aus dem Markt ausscheiden.

  • Ostern steht vor der Tür, traditionell eine Zeit mit hohem Eierbedarf.

  • Die Verbrauchernachfrage bleibt stabil hoch. Im deutschen Lebensmittelhandel (LEH) werden Eier nach wie vor als gesundes Lebensmittel beworben und sind entsprechend beliebt.

Industrie deckt sich ein

Offenbar treibt derzeit vor allem die Verarbeitungsindustrie die Preise in die Höhe. "Sie bestellen mehr als nötig, aus Angst vor Engpässen", berichtet ein niederländischer Marktexperte. Anders als 2023, als vor allem Frühstückseier von Preissteigerungen betroffen waren, sind es jetzt die Verarbeiter, die sich vorsorglich eindecken.

Wie Marktbeobachter berichten, sind vom Engpass alle Haltungsformen betroffen, besonders aber Eier aus Bio- und Freilandhaltung. Am wenigsten verfügbar seien sogenannte OKT-Eier ("ohne Kükentötung"), die im deutschen LEH Standard sind. Bio- und Freilandeier sind auf dem freien Markt kaum noch zu bekommen und Bodenhaltungsware kann diese Lücke nicht immer schließen.

Bis zum Osterfest Ende April wird sich die Situation nach Expertenmeinung nicht entspannen. Im Gegenteil: Da das Ostergeschäft gerade erst beginnt, könnte sich die Situation weiter verschärfen.

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