Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bundestagswahl 2025 Maul- und Klauenseuche Gülle und Wirtschaftsdünger

topplus Außenhandelsbilanz

EU-Getreideimporte: Ukraine bleibt führender EU-Lieferant

Nach der kleinen EU-Getreideernte sind die Exporte der Gemeinschaft deutlich gesunken. Überraschend schrumpfen aber auch der EU-Importe, besonders die von Hartweizen.

Lesezeit: 3 Minuten

In den ersten 5 Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres exportierte die EU 7,46 Mio. t weniger Getreide und erhielt auch 0,7 Mio. t weniger. Bis zum 02.12.2024 hat die Europäische Gemeinschaft im laufenden Wirtschaftsjahr 12,4 Mio. t Getreide in sogenannte Drittländer ausgeführt und damit 38 %, 7,5 Mio. t weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei gab es deutliche Verschiebungen.

Ein Drittel weniger EU-Weizen exportiert

Den größten Einbruch weisen die Weichweizenexporte mit einem Minus von 4,3 auf 9,5 Mio. t auf, was 31 % sind. 35 % kleiner sind die Ausfuhren an Roggen, jeweils 38 % an Sorghum bzw. Gerste sowie 51 % an Körnermais. Die Exporte am Hartweizen legten demgegenüber um 27 % auf knapp 219.000 t zu.

Weniger Hafer, Roggen, Durum importiert

Gleichzeitig wurden auch die Importe gedrosselt, insgesamt allerdings nur um 5 %, 706.362 t, auf 16,55 Mio. t. Dabei verzeichnen insbesondere die Einfuhren an Hartweizen ein großes Minus von fast zwei Drittel auf 552.000 t auf. Die Hafer- und Roggenimporte schrumpften um jeweils 90 %, die an Gerste um 42 % auf 601.135 t. Die Weichweizenimporte blieben mit 3,88 Mio. t und einem Minus von 0,9 % nahezu stabil, während die Maisimporte um 10 % auf 8,5 Mio. t zulegten.

Ursprung des Weichweizens waren traditionelle Lieferländer, an der Spitze die Ukraine, die ihr Volumen und ihren Anteil sogar noch ausbauen konnte. Sie lieferte in 5 Monaten 2,6 Mio. t und damit 3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Auf Platz 2 folgt Kanada mit 532.480 t und 30 % mehr, vor Moldawien mit 327.405 t und 10 % mehr sowie den USA, die ihre Lieferungen auf 246.315 vervierfachte und damit Russland von Platz 4 verdrängt.

Umfangreich US-Mais eingeführt

Auch beim Körnermais nehmen die USA als Ursprungsland wieder eine bedeutendere Rolle ein als in den Jahren zuvor. Insgesamt legten die Körnermaisimporte im Juli/November 2024 um 10 % zu, kommen aber an das Liefervolumen im Vergleichszeitraum 2022 nicht heran. An der Spitze bleiben die ukrainischen Lieferungen mit 4,47 Mio. t, die damit 13 % umfangreicher sind als im Vorjahreszeitraum. Deutlich geschrumpft sind demgegenüber die Maisimporte aus Brasilien. Mit gut 1,6 Mio. t sind es 42 %, 1,1 Mio. t, weniger als 2023.

Diese Lücke hat US-Mais geschlossen. Die Lieferungen erreichten im genannten Zeitraum 1,3 Mio. t und waren damit um ein Vielfaches größer als die vorjährigen 82.291 t. Serbien hat seine Lieferungen auf 520.414 t verdreifacht.

Ihre Meinung ist gefragt

Was denken Sie über dieses Thema? Was beschäftigt Sie aktuell? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Gedanken, Fragen und Anmerkungen.

Wir behalten uns vor, Beiträge und Einsendungen gekürzt zu veröffentlichen.

Mehr zu dem Thema

top + Wissen, was zählt.

Voller Zugriff auf alle Beiträge, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten - auch in der App.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.