In der EU sind im ersten Halbjahr 2024 gut 109 Mio. Schweine an den Haken gekommen und damit fast genau so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In den beiden Jahren zuvor war ein deutlicher Einbruch der Schlachtungen festzustellen.
Spanien weiter an der Spitze
Die Entwicklung in den verschiedenen Staaten ist unterschiedlich. Insgesamt wiegen sich Rückgänge und Zunahmen jedoch auf. Größter Produzent ist nach wie vor Spanien mit gut 26 Mio. geschlachteten Schweinen. Das sind knapp 2 % weniger als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Auf dem zweiten Rang folgt Deutschland, wo die Schweineschlachtungen das Vorjahresniveau minimal übertreffen.
Die Anzahl der geschlachteten Schweine in den übrigen Ländern fällt deutlich geringer aus als bei den beiden Hauptproduzenten. An den Platzierungen hat sich gegenüber dem Vorjahr nur wenig verändert. Die Niederlande sind einen Platz vorgerückt und haben Dänemark überholt. Zudem hat Ungarn mit einer Produktionszunahme um 7 % Österreich auf dem zehnten Rang ersetzt.
Rückgang gestoppt?
Nachdem in den Vorjahren in zahlreichen Staaten schwierige wirtschaftliche Bedingungen für Schweinehalter herrschten, nahmen die Bestände und dadurch die Erzeugung von Schweinefleisch rapide ab. Im aktuellen Jahr wurde diese Entwicklung durch die vielerorts verbesserte wirtschaftliche Lage der Produzenten gestoppt.