Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Regierungswechsel Umnutzung von Stall und Scheune Aussaat im Frühling

topplus Ernteprognose aus Wetterdaten

EU-Wetter im Süden zu trocken; Getreide meist in gutem Zustand

Das Agrarmeteorologische Institut der EU-Kommission (MARS) hat auf der Grundlage der Klimadaten eine erste Ernteprognose veröffentlicht.

Lesezeit: 3 Minuten

Wassermangel ist zurzeit der größte Problemfaktor auf EU-Ebene. Frost und Wasserüberschuss betrafen kleinere Gebiete. In einigen Gebieten kam es zu kombinierten Ereignissen, die erhöhte Risiken für die Ernten mit sich bringen. Bisher aber haben die meisten dieser Ereignisse (noch) keine irreversiblen Auswirkungen auf die Erträge gehabt.

Das Agrarmeteorologische Institut der EU-Kommission (MARS) geht auf Grundlage der aktuellen Klimadaten daher bei der Ernteprognose 2025 von rund 7 % höheren Getreideerträgen aus als 2024. Während im Vorjahr im Schnitt 5,15 t/ha in der Union gedroschen wurden, könnten die Hektarerträge 2025 auf 5,5 t/ha steigen.

Die Wetterbedingungen waren im Allgemeinen günstig für die Saatbettbereitung, die Aussaat von Sommergetreide und andere Feldarbeiten. Die Ernteertragsprognosen zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison basieren überwiegend auf historischen Trends, was zu Zahlen auf EU-Ebene führt, die über den schlechten Ergebnissen des Vorjahres und über dem Fünfjahresdurchschnitt liegen.

Südosteuropa zu trocken

Für die wichitgsten Anbauländer in der EU geht MARS von folgenden Entwicklungen aus:

  • In Rumänien und Bulgarien herrschen trockene Böden vor, insbesondere im Südwesten Rumäniens und Nordwesten Bulgariens. Auch in Ungarn behinderte ein erhebliches Niederschlagsdefizit die Entwicklung der Winterkulturen. In den südlichen Regionen Rumäniens haben kalte Temperaturen die frühe Pflanzenentwicklung gestoppt.

  • In Norddeutschland war der Zeitraum vom 1. Februar bis 15. März der trockenste seit Beginn der Aufzeichnungen. Raps und Wintergetreide benötigen daher mehr Wasser, um ihr Potenzial zu erhalten.

  • In Ostdeutschland und Westpolen wurde ein schweres Frostereignis beobachtet, wo die spärliche Schneedecke die Kulturen lokal Frostschäden ausgesetzt haben könnte.

  • Trockene Böden in Ostpolen und Tschechien könnten problematisch werden, wenn die Winterkulturen wieder wachsen und Sommergerste ausgesät werden muss.

  • In der Ukraine betraf das Niederschlagsdefizit das gesamte Land; bisher beschränken sich die negativen Auswirkungen auf die Pflanzen auf die östlichen Regionen, wo der ungünstige Saisonstart anhält.

Regenüberschuss in Südwesteuropa

In Süd- und Westeuropa gab es dagegen in einigen Regionen übermäßige Niederschläge. In Südportugal und -spanien dürften die seit Januar anhaltenden und erwarteten Niederschläge die Feldarbeiten behindern.

Ähnliche Bedingungen sind in Nordost- und Mittelwestitalien mit lokaler Staunässe zu beobachten. Nordfrankreich verzeichnete insbesondere im Januar überdurchschnittliche Niederschläge, die das Wurzelsystem beeinträchtigten und die Pflanzen in einem ähnlichen Zustand wie im Vorjahr zurückließen. Die trockeneren Bedingungen Anfang März brachten zwar Erleichterung, konnten die Situation aber nicht vollständig lösen.

Feldbestände meist in gutem Zustand

In den meisten Teilen der EU befinden sich die Winterkulturen in recht gutem Zustand. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gibt es weniger und tendenziell kleinere Gebiete, in denen die Ernten derzeit von ungünstigen Wetterbedingungen betroffen sind.

Es gibt jedoch eine Reihe von Problembereichen, für die die kommenden Wetterbedingungen entscheidend sein werden. Regionen, in denen die Ernten irreversibel beeinträchtigt wurden, beschränken sich weiterhin auf Teile Rumäniens und Bulgariens sowie (schwerwiegender) auf die Ostukraine, Marokko und Westalgerien.

 

 

 

Ihre Meinung ist gefragt

Was denken Sie über dieses Thema? Was beschäftigt Sie aktuell? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Gedanken, Fragen und Anmerkungen.

Wir behalten uns vor, Beiträge und Einsendungen gekürzt zu veröffentlichen.

Mehr zu dem Thema

top + Wissen, was zählt.

Voller Zugriff auf alle Beiträge, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten - auch in der App.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.