Erste Projektionen für die weltweite Getreideernte des kommenden Wirtschaftsjahres sind optimistisch ausgefallen. Der Internationale Getreiderat (IGC) beziffert in seinem am 20. März veröffentlichten Getreidemarktreport die Gesamtproduktion für 2025/26 auf 2,368 Mrd. t. Das wären 62 Mio. t oder 2,6% mehr als die Ernteschätzung für die noch laufende Saison.
Vor allem mehr Mais
Den Experten zufolge dürfte im nächsten Vermarktungsjahr vor allem die Maisernte größer ausfallen. Hier wird mit einer Menge von 1,269 Mrd. t gerechnet, 52 Mio. t mehr als für 2024/25 veranschlagt. Die Weizenproduktion soll um 8 Mio. Tonnen auf insgesamt rund 807 Mio. t zulegen.
Trendwende bei Beständen?
Nachdem in den vergangenen drei Jahren die globalen Getreidelagerbestände zurückgegangen sind, könnte sich diese Entwicklung mit dem kommenden Wirtschaftsjahr umkehren. Und das, obwohl der Getreideverbrauch der Einschätzung des IGC zufolge um 31 Mio. t steigen wird. Er läge damit bei 2,367 Mrd. t, 1 Mio. t niedriger als die Produktion.
Die Maisernte würde dem Report zufolge in 2025/26 den Bedarf um 6 Mio. t übersteigen. Für Weizen geht der IGC von einem Bedarf oberhalb der Produktion aus, die Lagerbestände würden, sollten die Prognosen eintreten, um 6 Mio. t abnehmen.