Bei den Winterzählungen im November und Dezember wurden geringere Rinderbestände in der EU festgestellt. In der Summe sank die europäische Rinderherde gegenüber dem Vorjahr im Jahr 2023 um 1,3 % auf nun 73,8 Mio. Rinder. Dabei wurden in den größeren Halternationen durchweg Rückgänge beobachtet. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre mit immer weiter sinkenden Bestandszahlen fort. Auch im Jahr 2023 wurden in Frankreich die meisten Rinder gezählt, wo knapp ein Viertel aller europäischen Rinder gehalten werden. Auf Platz zwei und drei dieser Hitliste sind mit deutlichem Abstand Deutschland und Irland ebenfalls mit niedrigeren Rinderzahlen zu finden.
Als Grund für diese rückläufige Entwicklung sind die erhöhten Futterkosten und die durch Dürreperioden teils bestehende Futterunsicherheit zu nennen. Von Trockenheit waren im vergangenen Jahr besonders Länder im südlichen Europa betroffen. Entsprechend sind auch in Spanien und Portugal größere Abnahmeraten zu finden.