Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland nur geringfügig weniger Rinder geschlachtet als im Jahr 2022. Insgesamt wurden 2023 rund drei Mio. Tiere verarbeitet, was einem Rückgang von 0,3 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die Entwicklungen unterscheiden sich jedoch zwischen den Bundesländern. Während in Bayern, wo die meisten Rinder geschlachtet wurden, die Zahlen um ca. 4 % gesunken sind, ist die Schlachtaktivität in Niedersachsen um gut 11 % gestiegen. Dennoch wurden die meisten Rinder weiterhin in Bayern geschlachtet.
Auch in Nordrhein-Westfalen, dem drittgrößten Erzeuger von Rindfleisch, gingen die Schlachtungen um 2,8 % zurück. Unterm Strich wurden die Rückgänge in einigen Regionen aber durch Zunahmen in anderen Gebieten fast ausgeglichen.
Stabile Rindfleischmenge
Der deutsche Rinderbestand entwickelte sich zuletzt nur leicht rückläufig, entsprechend blieben die Schlachtzahlen fast auf dem Vorjahresniveau. Obwohl die Anzahl der Schlachtungen leicht zurückgegangen ist, ist die produzierte Fleischmenge im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 % gestiegen. Dies ist auf das höhere Schlachtgewicht der Rinder zurückzuführen, das im Bundesdurchschnitt um gut 2,7 kg auf knapp 332 kg gestiegen ist.