Der Schweinemarkt steckt auch Mitte Februar noch im Stau fest. Überhänge vom Jahreswechsel und der MKS-Schock belasten die Vermarktung, sodass auch der Schweinepreis bei unbefriedigenden 1,72 € pro kg SG stagniert. Stimmen von der roten Seite befürchten, dass sich der Schweinemarkt erst Ende März „freischwimmen“ könnte. „Das wäre fatal“, so ein Händler. Denn auch an den Preisen würde sich bis dahin voraussichtlich wenig ändern.
Weitere Aussichten?
Ob es wirklich so schlimm kommt, bleibt abzuwarten. Denn der Schweinemarkt ist bekannt dafür, dass er sich auch schnell drehen kann. Dafür spricht, dass die Rahmenbedingungen eigentlich nicht wirklich schlecht sind:
Die Schweinebestände in Deutschland haben sich zuletzt zwar stabilisiert. Ein Anstieg der Tierzahlen ist wegen der wirtschaftlichen Unsicherheiten aber weiterhin nicht in Sicht.
EU-weit sieht es ähnlich aus. Die EU-Kommission geht davon aus, dass die Schweinefleischerzeugung im laufenden Jahr allenfalls leicht zunehmen könnte. Mittelfristig gehen die Brüsseler Experten jedoch von einem Rückgang um 0,5 % pro Jahr aus.
Die Nachfrage nach Schweinefleisch zieht langsam an. Viele Verbraucher legen ihre zu Jahresbeginn übliche Kaufzurückhaltung ab, und der LEH weitet seine Verkaufsaktionen aus.