Der Internationale Getreiderat (IGC) schätzt in seiner jüngsten Prognose der weltweiten Getreideernten die globale Weizenernte rund 2,7 % niedriger als im Vorjahr, dagegen soll die Maisernte um rd. 5 % höher ausfallen. Das Gesamtergebnis steigt von vorjährigen 2.266 Mio. t auf diesjährige 2.294 Mio. t.
Reserven sinken auf Langzeittief
Im Weizensektor sieht das Ergebnis nochmal wieder kritischer aus. Einem Rückgang der globalen Erzeugung von 22 Mio. t steht ein Verbrauchszuwachse von 8 Mio. t gegenüber. Die Folge ist eine Reduzierung der Reservebestände von 20 Mio. t auf 263 Mio. t, so niedrig wie seit Jahren nicht mehr.
Der Gesamtverbrauch an Getreide wird um 37 Mio. t höher auf 2.305 Mio. t veranschlagt. Damit wird ein Vorratsabbau von rd. 10 Mio. t notwendig, der auf 588 Mio. t zurückgeht. Die Versorgungszahl fällt auf rd. 25 % Endbestand zum Verbrauch zurück und liegt deutlich hinter früheren Jahren, die um die 30 % betragen haben.
Maiserzeugung wächst schneller als Verbrauch
Beim Mais wird das Gegenteil erwartet. Die weltweite Maiserzeugung steigt um 60 Mio. t und der Verbrauch soll nur um 34 Mio. t wachsen. Damit wird ein Vorratsaufbau möglich, der an das Niveau früherer Jahre heranreicht. •